13. bis 18. November
Impfwoche gegen Falschinformationen in Apotheken

Während der Aktionswoche vom 13. bis 18. November ist es möglich, Impfungen, die in den klassischen gelben Impfpässen eingetragen wurden, kostenlos in den e-Impfpass zu übertragen. | Foto: AdobeStock
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  • Während der Aktionswoche vom 13. bis 18. November ist es möglich, Impfungen, die in den klassischen gelben Impfpässen eingetragen wurden, kostenlos in den e-Impfpass zu übertragen.
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"Impfen nützt, impfen schützt!" Mit diesem Slogan gehen die österreichischen Apotheken in eine Aktionswoche, bei der man sich beraten lassen und sich kostenlose Eintragungen in den e-Impfpass holen kann. Eine Sammlung der gängigsten Mythen plus Antworten des renommierten Robert Koch-Instituts.

ÖSTERREICH. Von Influenza über RSV, FSME oder HPV: Viele Menschen kennen ihren aktuellen Impfstatus nicht. In einer Aktionswoche von 13. bis 18. November wollen die österreichischen Apotheken das ändern: Sie bieten ihren Kundinnen und Kunden in ganz Österreich kostenlose persönliche Beratung zu fehlenden Impfungen und nötigen Auffrischungsimpfungen und eine kostenlose Nachtragung von Impfungen in den e-Impfpass an. Das Bundesministerium für Soziales, Gesundheit, Pflege und Konsumentenschutz unterstützt die Aktionswoche.

Während der Aktionswoche vom 13. bis 18. November ist es möglich, Impfungen, die in den klassischen gelben Impfpässen eingetragen wurden, kostenlos in den e-Impfpass zu übertragen. Die digitale Übertragung der Impfungen ist ganz simpel: Einfach mit der E-Card und dem bzw. den offiziellen Impfpässen in die Apotheke kommen. Dort führen die Apothekerinnen und Apotheker die Eintragungen dann an der Tara durch und informieren dabei über nötige Impfungen und Auffrischungen. 

"Mythen und Falschinformationen"

„Die Durchimpfungsraten in Österreich sind nicht besonders hoch. Das liegt unter anderem auch daran, dass viele Mythen und Falschinformationen dazu kursieren. Genau hier setzen die mehr als 6.800 Apothekerinnen und Apotheker an: Sie informieren ihre Kundinnen und Kunden seriös und klären auf“, so ÖAK-Präsidentin Ulrike Mursch-Edlmayr.

Mythen laut Robert Koch-Institut:

  • Mythos Wirksamkeit: „Impfungen sind sinnlos, denn sie schützen gar nicht zu 100 %. Antwort des Instituts: Der Schutz von Impfungen ist gut, beträgt aber nicht 100 %. 
  • Mythos Nutzen-Risiko Abwägung: Die Impfung ist gefährlicher als die Infektion. Antwort: Impfungen bergen weniger Risiken als die Infektionen und Erkrankungen, gegen die sie schützen.
  • Mythos Kinderimpfungen: „Impfungen im Säuglings- und Kleinkindalter werden zu früh durchgeführt.“ Antwort: Impfungen sind besonders bei Säuglingen und Kleinkindern wichtig.
  • Mythos Sicherheit: „Die Nebenwirkungen und Risiken von Impfungen sind unkalkulierbar.“ Antwort: Die Risiken und Nebenwirkungen von Impfungen werden weltweit sehr genau überwacht. 
  • Sicherheit: „Impfungen verursachen die Erkrankungen, gegen die sie schützen sollen.“ Antwort: Impfstoffe können die Erkrankung, gegen die sie schützen sollen, nicht auslösen. 
  • Sicherheit: „Die mRNA aus Impfstoffen verändert das menschliche Erbgut – unsere DNA.“ Antwort: Die mRNA aus Impfstoffen wird nicht in die menschliche DNA eingebaut. 
  • Sicherheit: Mythos: „Impfungen machen unfruchtbar. Antwort: Impfungen sind auch für Menschen mit Kinderwunsch sicher. 
  • Sicherheit: „Impfungen können Krebs verursachen.“ Antwort: Impfungen können vor Krebs schützen. 
  • Sicherheit: Mythos: „Impfungen können Autismus auslösen.“ Antwort Autismus wird nicht durch Impfungen ausgelöst oder begünstigt.

 
„Schutzimpfungen gehören zu den wichtigsten vorbeugenden Maßnahmen in der Medizin. Ich setze mich auch weiterhin dafür ein, dass Menschen in Österreich einen einfachen und kostengünstigen Zugang zu Impfungen erhalten“, so Gesundheitsminister Johannes Rauch. 

Neue Info-Kampagne der ÖAK

Gleichzeitig mit der Eintragungswoche startet die Apothekerkammer auch mit einer neuen Info-Kampagne. Die sowohl analog als auch digital ausgespielten Botschaften stellen das vielfältige und mitunter lebensnotwendige Wissen und Können der mehr als 6.800 Apothekerinnen und Apotheker dar.

Impfen in Apotheken noch nicht möglich

Und auch das Impfen in Apotheken als zusätzliches und niederschwelliges Zusatzangebot für die Bevölkerung wollen die Apotheken durchsetzen. Vorreiterländer innerhalb und außerhalb Europas würden zeigen, dass die Durchimpfungsrate steigt, wenn auch Apothekerinnen und Apotheker gegen Influenza, FSME und Co. impfen können, heißt es vonseiten der Apothekerkammer. Rund 2.000 haben sich diesbezüglich bereits ausbilden lassen.

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