Masern: Große Impflücken in Österreich
Die Masern zu eliminieren, ist ein erklärtes Ziel der WHO. Dieses Ziel ist jedoch noch weit entfernt.
ÖSTERREICH. Mit Beginn der Covid-19-Pandemie und den daran geknüpften Hygienemaßnahmen kam die weltweite Masernzirkulation zwar fast völlig zum Erliegen, seit Anfang des Jahres 2023 werden vom „Center for Disease Control“ aber wieder Masernausbrüche gemeldet – auch in Österreich. Mit Stand 05.09.2023 wurden in Österreich 155 Masernfälle im elektronischen Meldesystem erfasst. Um die Ausbreitung von Masern nachhaltig zu stoppen, sollten 95 Prozent aller Einwohner geimpft sein – oder die Älteren durch eine durchgemachte Infektion immun. Österreich erreicht diese Zahlen nicht. Im „Kurzbericht Masern 2022“ – herausgegeben vom Gesundheitsministerium – ist festgehalten, dass beispielsweise in der Altersgruppe der Zwei- bis Fünfjährigen in den Vorjahren nicht ausreichend geimpft wurde. Mittlerweile sind in dieser Altersgruppe acht Prozent der Kinder komplett ungeimpft, sodass das Ziel einer 95-prozentigen Durchimpfungsrate nicht einmal bei der ersten Teilimpfung erreicht werden kann.
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