Zeitumstellung
Mini-Jetlag lässt uns gähnen

Am Sonntag gibt's eine Stunde "geschenkt". | Foto: W. Permana/Shutterstock.com
  • Am Sonntag gibt's eine Stunde "geschenkt".
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  • hochgeladen von Margit Koudelka

Seit dem Jahr 1980 werden die Uhren in Österreich durchgängig von der „normalen” Winterzeit auf die Sommerzeit umgestellt – und wieder retour. So auch kommenden Sonntag wieder.

ÖSTERREICH. Viele Menschen haben damit allerdings gar keine Freude. In einer EU-Umfrage im Jahr 2018 mit 4,6 Millionen Teilnehmern haben sich 84 Prozent gegen das Zeigerrücken zweimal im Jahr ausgesprochen. Grund dafür dürfte sein, dass sich die Zeitumstellung in Form eines Mini-Jetlags auf den Biorythmus auswirkt. Es kann zu Einschlafproblemen, verstärkter Tagesmüdigkeit und Konzentrationsschwierigkeiten kommen. Allerdings fällt den meisten Menschen der Wechsel von Sommer- auf Winterzeit leichter als umgekehrt, weil sie dadurch eine Stunde Schlafenszeit gewinnen. Bis man sich an den neuen Hell-Dunkel-Rhythmus gewöhnt hat und wieder "richtig tickt", kann es dennoch bis zu sieben Tage lang dauern. Und genau das Licht ist der springende Punkt.

Gestörte Lichtverhältnisse

Licht gilt als wichtigster Faktor für die innere Uhr des Menschen. Fachleute bezeichnen dies als "Zeitgeber". Das Licht beeinflusst die Hormonproduktion im Körper. Bei Einbruch der Dunkelheit wird verstärkt Melatonin ("Schlafhormon") produziert. Damit sinken Blutdruck und Atemfrequenz und man wird müde. Wird es hingegen hell, kurbelt das "Wachmacher-Hormon" Cortisol die Körperfunktionen wieder an. Die plötzliche Verschiebung des Schlafengehens und Aufstehens bedeutet also Stress, da der Hormonhaushalt durcheinandergebracht wird.
Um die Auswirkungen der Zeitumstellung auf den Körper möglichst gering zu halten, gibt es einige Tricks. Beispielsweise kann man die Schlafens- und Essenszeiten bereits ab einige Tage davor nach und nach um einige Minuten an die neue "Zeitrechnung" anpassen.

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