Studien weisen auf positive Wirkung hin

Omega-3 für das Seelenheil

Omega-3-Fettsäuren beeinflussen viele wichtige Funktionen im Körper, wie die Entwicklung des Gehirns, Sehkraft und Nervenbildung, Sie haben Auswirkungen auf die Cholesterinwerte und somit auf Blutdruck und Herzgesundheit. Weniger bekannt ist deren Einfluss auf die Psyche, denn ohne ausreichende Versorgung mit Omega-3 gibt es auch keine geistige Gesundheit.

ÖSTERREICH. Weil bekannt ist, dass Menschen mit depressiven Verstimmungen oft einen niedrigeren Omega-3-Spiegel im Blut aufweisen, wurde kürzlich in einer umfangreichen Studie untersucht, ob die Einnahme von Omega-3 einen positiven Effekt gegen Depressionen hat.
Es wurden dazu die 26 größten und besten Studien zu dem Thema in einer sogenannten Metaanalyse zusammengefasst. Das Ergebnis dieser Untersuchungen an insgesamt 2.160 Menschen war eindeutig. Es zeigte sich, dass die Einnahme von Omega-3-Fettsäuren bereits ab Dosierungen von bis zu einem Gramm täglich die Symptome bei Menschen mit Depressionen verbesserten.

Studienteilnehmer gesucht

Wie die Omega-3-Fettsäuren das schaffen, wird derzeit noch erforscht. Angenommen wird, dass Entzündungen, die auch bei der Depressionsentstehung eine Rolle spielen, gedämpft werden. Auch können die Zellen im Gehirn bei ausreichender Omega-3-Versorgung vermutlich besser ihre Botenstoffe austauschen.
Die Abteilung für Psychiatrie und Psychotherapie an der Med-Uni in Wien will unter der Leitung von Edda Winkler-Pjrek nun nachweisen, dass Omega-3 gegen die Herbst- und Winterdepression helfen soll. Für die Studie werden noch Teilnehmer gesucht. Interessierte können sich unter 01/40400-3547-0 auf der Psychiatrie-Ambulanz melden.

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