Bewegungsapparat
Rheuma und das Immunsystem

Rheuma ist keinesfalls eine reine "Alte-Leute-Krankheit". Von manchen Formen können bereits Kinder betroffen sein. | Foto: Yurii_Yarema/Shutterstock.com
  • Rheuma ist keinesfalls eine reine "Alte-Leute-Krankheit". Von manchen Formen können bereits Kinder betroffen sein.
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  • hochgeladen von Margit Koudelka

Rheuma bezeichnet eine Reihe von etwa 400 verschiedenen Erkrankungen. Eine Gruppe, die autoimmung-bedingten chronischen entzündlichen Erkrankungen betreffen Frauen weitaus häufiger.

ÖSTERREICH. Rheumatische Erkrankungen betreffen bei weiten nicht nur ältere Menschen. Sie werden in fünf Gruppen unterteilt.

  • Autoimmun-bedingte chronisch entzündliche Erkrankungen (bspw. rheumatoide Arthritis).
  • Verschleiß- bzw. altersbedingte rheumatische Erkrankungen (bspw. Arthrosen).
  • Rheumatische Erkrankungen von Muskeln und Bindegewebe (bspw. Fibromyalgie).
  • Stoffwechselerkrankungen, die zu rheumatischen Beschwezden führen (bspw. Gicht).
  • Erkrankungen des Knochens, die zu Beschwerden der Wirbelsäule führen (bspw. Osteoporose).

Was die erste Gruppe betrifft, sind Frauen klar im Nachteil. Sie sind von diesen Formen deutlicher betroffen als Männer. Die Ausnahme stellt die axiale Spondyloarthritis (früher Morbus Bechterew) dar. Beim systemischen Lupus erythematodes hingegen sind neun Mal mehr Frauen unter den Patienten.
Autoimmunerkrankungen treten auf, wenn sich das Immunsystem gegen körpereigene Zellen richtet. Die Ursachen dafür sind größtenteils nach wie vor unklar, was die Therapie erschwert. Bekannt ist jedoch, dass die weiblichen Abwehrkräfte Infektionen effizienter bekämpfen. Deshalb entwickeln Frauen allerdings auch häufiger Autoimmunerkrankungen. Grund dafür sind die Hormone: Während Östrogen und Prolaktin das Immunsystem anregen, unterdrücken Testosteron und andere männliche Hormone dieses.

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