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Soziale Phobie: Die Angst vor möglichem Versagen

Menschen mit einer sozialen Angststörung ziehen sich gerne in ihr Schneckenhaus zurück. | Foto: pathdoc/Shutterstock
  • Menschen mit einer sozialen Angststörung ziehen sich gerne in ihr Schneckenhaus zurück.
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  • hochgeladen von Margit Koudelka

Soziale Angststörungen waren das Thema eines Online-Vortrages, das MeinMed in Kooperation mit der Österreichischen Gesundheitskasse veranstaltete. Referentin war Andrea Rocker, Klinische Psychologin und Gesundheitspsychologin in Wien.

ÖSTERREICH. typisches Symptom ist etwa eine starke Angst vor sozialen Situationen, in denen man von anderen bewertet werden könnte. Betroffene befürchten, sich peinlich zu verhalten und aufgrund ihres vermeintlich beschämenden Verhaltens zurückgewiesen zu werden. Kennzeichnend für Angststörungen ist, dass die Furcht unbegründet ist, da sie nicht im Verhältnis zu einer tatsächlichen Bedrohung steht. Die soziale Angststörung kann in nahezu allen Situationen auftreten und zum sozialen Rückzug führen. Auslöser sind häufig Veränderungen der Lebensumstände mit neuen Anforderungen auf das Verhaltensrepertoire. Auf der privaten Ebene kann dies Kontaktarmut, Einsamkeit und Partnerlosigkeit bedeuten. Im Beruf kann es zum Abbruch von Ausbildungen kommen, zur Übernahme von Tätigkeiten, für die man eigentlich überqualifiziert ist, und letztendlich sogar Arbeitslosigkeit. Die soziale Angststörung ist relativ weit verbreitet, ernst zu nehmen und vor allem behandelbar. Viele Betroffene suchen jedoch keine Therapie, weil sie ihre Probleme auf persönliche Charakterschwäche zurückführen. Oft führen erst gravierende soziale oder berufliche Folgeprobleme beziehungsweise sekundäre Störungen, wie etwa Depressionen oder Suchtprobleme die Betroffenen zum Arzt respektive zum Therapeuten.

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