Winterblues
Wenn sich das Gemüt verdunkelt
Wenn die Blätter von den Bäumen fallen und die Tage kürzer werden, sinkt bei vielen Menschen auch die Laune. Hält diese Missstimmung länger als zwei Wochen an und macht sich in allen Lebensbereichen breit, bezeichnen Experten dies als saisonal abhängige Depression (SAD).
ÖSTERREICH. Grund dafür ist der Mangel an Licht. Dieser kann die innere Uhr des Menschen derart beeinflussen, dass das Gehirn vermehrt das "Schlafhormon" Melatonin produziert. Der Serotoninspiegel ("Wohlfühlhormon") sinkt hingegen. Typische Anzeichen einer SAD sind ein verstärkter Appetit – vor allem auf Kohlenhydrate –, Reizbarkeit, Müdigkeit, Niedergeschlagenheit und ein erhöhtes Schlafbedürfnis.
Um dem entgegenzuwirken, sollte man Bewegung in seinen Alltag bringen. Körperliche Aktivität, vor allem an der frischen Luft, hellt die Stimmung auf. Ausdauersportarten wie Jogging oder Nordic Walking kurbeln zudem den Kreislauf an und man fühlt sich fitter. Wer den ganzen Tag am Arbeitsplatz verbringt und abends den Heimweg bereits im Dunkeln zurücklegt, hat ein erhöhtes Risiko, eine SAD zu entwickeln. Nach Möglichkeit sollte zumindest in der Mittagspause ein kleiner Spaziergang eingeplant werden. Betroffene kommen oft schwer in die Gänge und meiden auch Sozialkontakte. Das macht die Sache allerdings nicht besser. Regelmäßige Unternehmungen mit Freunden, Verwandten oder Vereinskollegen hingegen hellen die Stimmung wieder auf.
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