Wegen zu vieler Tests
Corona-Test-Meldesystem EMS droht Kollaps

Wegen hoher Testergebnis-Einmeldungen droht das Corona-Test-Meldesystem EMS derzeit zusammenzubrechen | Foto: Novogenia
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  • Wegen hoher Testergebnis-Einmeldungen droht das Corona-Test-Meldesystem EMS derzeit zusammenzubrechen
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Das Epidemiologische Meldesystem (EMS), in dem die behördlichen Corona-Testergebnisse aus ganz Österreich gesammelt werden, droht aufgrund von Überlastung zusammenzubrechen.

ÖSTERREICH. Mit den steigenden Neuinfektionen werden auch immer mehr Tests ins zentrale Meldesystem des Bundes eingemeldet. Die Dynamik der vierten Welle führe aktuell zu einer "noch nie dagewesenen Anzahl an Testergebnissen", die das EMS vor eine "akute Herausforderung" stelle, teilte das Gesundheitsministerium der APA mit. 

Die Länder und Labore wurden, um einen Zusammenbruch zu verhindern, angewiesen, ab sofort nur mehr Personen mit positivem Testergebnis in das EMS einzumelden". Negative Testergebnisse und Verdachtsfälle dürfen bis auf Weiteres nicht eingemeldet werden. Sie sollen stattdessen über bundesländereigene Systeme abgearbeitet werden.

Negative Testergebnisse und Verdachtsfälle dürfen bis auf Weiteres nicht eingemeldet werden.  | Foto: RKK/Monsberger
  • Negative Testergebnisse und Verdachtsfälle dürfen bis auf Weiteres nicht eingemeldet werden.
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Stmk, Kntn und Bgld ausgenommen

Diese Maßnahme betrifft Wien, Niederösterreich, Oberösterreich, Salzburg, Tirol und Vorarlberg. Die Steiermark, Kärnten und das Burgenland sind "aufgrund anderer technischer Voraussetzungen" davon ausgenommen. Die "Notmaßnahme" bleibe so lange aufrecht, bis festgestellt werden kann, dass das EMS aufgrund abnehmender Fallzahlen "hinreichend leistungsfähig" bleibt, hieß es.

Dieser Bezirk hat eine Inzidenz von fast 2.600

Wie schlimm die Situation ist, lässt sich auch an der Sieben-Tage-Inzidenz ableiten. Bereits fünf Bundesländer haben einen Wert über 1.000. Die Corona-Hotspots Oberösterreich und Salzburg gehen ab Montag in einen Lockdown, in Salzburg beträgt die Sieben-Tage-Inzidenz pro 100.000 Einwohner 1.672,5, in Oberösterreich 1.557,5. Bereits acht Bezirke haben laut der AGES eine Inzidenz über 2.000, die meisten in Oberösterreich. Dort ist überhaupt nur noch Linz-Stadt mit 945,1 unter 1.000. Die höchste Inzidenz hat Tamsweg in Salzburg mit 2.594,7, in Salzburg-Umgebung lag sie bei 2.347. In Oberösterreich verzeichnete Schärding mit 2.460 Neuinfektionen in der vergangenen Woche hochgerechnet pro 100.000 Einwohner die höchste Inzidenz. 

Die Bundeshauptstadt Wien, die als Vorreiter gilt und bereits seit dem Sommer immer strengere Corona-Maßnahmen verordnet hat, verzeichnet die geringste Inzidenz. Sie lag am Mittwoch bei 524,3.

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