April-Wetter
Der Winter kehrt in Österreich zurück

Eisige Temperaturen werden diese Woche erwartet. | Foto: Hans Leiter
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Nach einigen Tagen mit Frühlingstemperaturen wird es mit Beginn der neuen Woche wieder winterlich und kalt. In den meisten Teilen des Landes ist es am Vormittag noch frühlingshaft. Von Westen und Südwesten breiten sich am Montag dichte Wolken und Schneefall aus. Insgesamt brachten die letzten Wochen sowohl Kälte- als auch Wärmerekorde. "Eisstoß": Sogar der ÖAMTC warnt Autofahrer vor dem bevorstehenden Kälteeinbruch.

ÖSTERREICH. In den kommenden Tagen wird es Schnee bis in tiefe Lagen geben, die Temperaturen purzeln gegen 0 Grad. Der strenge Nachtfrost könnte zuschlagen und viele Blüten vernichten. 

War es Anfang März ungewöhnlich warm, folgte nach der Monatsmitte ein ungewöhnlicher Kälteeinbruch, der durchschnittlich nur alle drei bis fünf Jahre vorkommt. In Salzburg wurden am 19. März 20 Zentimeter Neuschnee gemessen. Zu Monatsende März kam dann ein Hoch, das uns Sommertage bescherte, an einigen Orten des Landes gab es erneut Temperaturrekorde mit rund 25 Grad – ungewöhnliche Wärme für den Monat März.

So wird das Wetter in den kommenden Tagen

Und nun, nach erneutem Frost, gefolgt von sommerlich warmen Tagen zum Wochenende, erwartet uns ein neuer Temperatursturz – der Winter kehrt zurück. Ein Tief über Skandinavien ist für das Winter-Comeback verantwortlich, es schickt am Montag eine Kaltfront nach Mitteleuropa, dahinter strömt kalte Luft in den Alpenraum. Am Montag breiten sich von Westen her Regen und Schneefall auf das ganze Land aus, wobei Schneeflocken im Lauf des Tages teilweise bis in tiefe Lagen kommen. Besonders deutlich ist der Wetterwechsel im Osten: Im Burgenland hat es Montagmittag noch um die 20 Grad, am Abend und in der Nacht auf Dienstag kann es dort schon Schneefall in höheren Lagen geben.

Am Dienstag wird es winterlich, verbreitet Schneefall und es kommen von den Kitzbüheler Alpen und den Hohen Tauern bis zu Karnischen Alpen und den Karawanken extreme Neuschneemengen. In Vorarlberg und im Tiroler Oberland können sogar Graupelgewitter entstehen. Es bläst eisiger, auf den Bergen und im Osten auch stürmischer Wind aus Nordwest bis Nord. Die Temperaturen schaffen maximal minus 1 bis plus 7 Grad. In 2000m Höhe hat es minus 10 bis minus 7 Grad.

Am Mittwoch bleibt es meist den ganzen Tag über trüb und an der Alpennordseite und im Osten kann es etwas regnen oder schneien. Die Schneefallgrenze befindet sich zwischen tiefen Lagen und 900m Höhe. Die Temperaturen erreichen höchstens minus 1 bis plus 9 Grad, in 2000m minus 10 bis minus 7 Grad.

Am Donnerstag weiterhin eine kalte, kräftige Nordwestströmung mit vielen Wolken und Schnee-, Regen- und Graupelschauern. Höchstwerte: zwischen minus 2 Grad im Waldviertel und plus 10 Grad in Kärnten.

Am Freitag hält die Kälte an. Von Salzburg ostwärts dichte Wolken und vorerst noch verbreitet Regen und Schneefall. Im Süden auch bewölkt, aber nur einzelne Schauer. Im Westen zeitweise sonnig. Zum Teil lebhafter bis starker Wind aus Nordwest bis Nordost. Die höchsten Temperaturen: meist 2 bis 8, ganz im Westen und im Süden auch bis zu 12 oder 13 Grad. Erst ab Sonntag steigen die Temperaturen wieder, wenngleich es weniger warm wird wie zuletzt.

"Eisstoß": Tipps vom ÖAMTC für den Kälteeinbruch

Die Minusgrade der kommenden Tage setzen vor allem schwachen Fahrzeugbatterien zu. "Wenn die Temperaturen längere Zeit unter null Grad bleiben, sprechen wir beim ÖAMTC von einem 'Eisstoß' – dann rüsten wir uns für deutlich mehr Pannenhilfe-Einsätze," erklärt Gerhard Samek, Leiter der ÖAMTC-Pannenhilfe. Einerseits werden verstärkt Batterien eingelagert und zusätzliche Pannenautos einsatzbereit gemacht, andererseits wird das Personal in Callcenter, Disposition und bei den Pannenfahrern aufgestockt. Der Mobilitätsclub gibt Tipps gegen typische Winter-Pannen: vom
Batterie-Check über Frostschutz in der Kühlerflüssigkeit  und Scheibenwischanlagen bis zum Eiskratzer: Autofahrer sollten jetzt noch einen kurzen Check machen. Auf eine Autowäsche sollte man bei Minusgraden verzichten. Türen, Schlösser, Fenster und andere Fahrzeugteile können durch das verbliebene Wasser festfrieren. "Das Auto kann zum Tresor werden", beschreibt Samek. 

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