Bevölkerungswachstum
Erstmals über neun Millionen Menschen in Österreich

Mit 1. April lebten 9.027.999 Menschen in Österreich.
3Bilder
  • Mit 1. April lebten 9.027.999 Menschen in Österreich.
  • hochgeladen von Dominique Rohr

Österreichs Bevölkerung hat die Neun-Millionen-Marke bereits Mitte März überschritten, wie die Statistik Austria am Dienstag bekannt gab. Rund 83 Prozent des bisherigen diesjährigen Wachstums entfiel laut vorläufigen Ergebnissen auf ukrainische Staatsangehörige. Die größte Bevölkerungszunahme gab es in Wien, den geringsten Anstieg in Salzburg.

ÖSTERREICH. Mit Anfang April lebten vorläufigen Ergebnissen zufolge 9.027.999 Menschen in Österreich. Die 9-Millionen-Marke dürfte gemäß einer Auswertung von Anmeldedaten schon am 17. März erreicht worden sein. Damit ist die Bevölkerungszahl Österreichs in den ersten drei Monaten des Jahres 2022 etwas stärker als im Gesamtjahr 2021 gestiegen. Ein Grund für das überdurchschnittliche Wachstum liegt im russischen Angriffskrieg auf die Ukraine. 

"Österreich hat bereits Mitte März die Neun-Millionen-Marke bei der Einwohnerzahl geknackt. Die Bevölkerung ist aufgrund der Fluchtmigration aus der Ukraine schneller gewachsen als erwartet. Im 1. Quartal 2022 hat die Bevölkerungszahl um rund 48.000 Personen zugelegt, gut 40.000 davon sind ukrainische Staatsangehörige." Statistik Austria-Generaldirektor Tobias Thomas

Ein Grund für das Wachstum ist der russische Angriffskrieg auf die Ukraine und den damit verbundenen Schutzsuchenden.
  • Ein Grund für das Wachstum ist der russische Angriffskrieg auf die Ukraine und den damit verbundenen Schutzsuchenden.
  • hochgeladen von Hannes Gsellmann

40.000 Ukraine-Vertriebene in Österreich

Den vorläufigen Ergebnissen zufolge lebten am 1. April 2022 insgesamt 52.803 Menschen mit ukrainischer Staatsangehörigkeit in Österreich. Im Vergleich zum 1. Jänner 2022 bedeute dies laut Statistik Austria eine Zunahme um 40.135 Personen – zuvor lebten 2.668 Ukrainerinnen und Ukrainer in Österreich. Damit entfielen rund 83 Prozent des gesamten Bevölkerungswachstums des 1. Quartals 2022 auf ukrainische Staatsangehörige.

Was die ukrainischen Staatsangehörigen betrifft, sind 37 Prozent Kinder und Jugendliche unter 20 Jahre – 33.283 Personen waren 20 Jahre oder älter, darunter 26.476 Frauen und 6.807 Männer, wodurch sich in dieser Altersgruppe ein Frauenanteil von 80 Prozent ergab. Der Anteil an ukrainischen Staatsangehörigen war in Wien (1,09 Prozent) am größten – darauf folgten Niederösterreich (0,62 Prozent) und das Burgenland (0,59 Prozent). Deutlich geringer waren die Anteile der Ukrainerinnen und Ukrainern in Oberösterreich (0,44 Prozent), der Steiermark (0,38 Prozent), Kärnten (0,37 Prozent), Vorarlberg (0,34 Prozent) sowie Tirol und Salzburg (je 0,32 Prozent).

Wachstum in Wien am größten, in Salzburg am geringsten

Mit plus 1,01 Prozent verzeichnete Wien im 1. Quartal 2022 die größte prozentuale Bevölkerungszunahme aller österreichischen Bundesländer. In Niederösterreich und dem Burgenland entsprach das Wachstum mit jeweils plus 0,54 Prozent dem Bundesdurchschnitt. In Oberösterreich (plus 0,46 Prozent) und Vorarlberg (plus 0,40 Prozent) fielen die Zuwächse etwas geringer aus. Deutlich unter dem österreichweiten Bevölkerungswachstum rangierten die Anstiege in der Steiermark (plus 0,31 Prozent), in Tirol und Kärnten (je plus 0,29 Prozent) sowie in Salzburg (plus 0,28 Prozent).

In der Bundeshauptstadt Wien war der Anstieg die Zunahme am größten.
  • In der Bundeshauptstadt Wien war der Anstieg die Zunahme am größten.
  • hochgeladen von Dominique Rohr

Mehr zum Thema:

Norden verzeichnet Bevölkerungszuwachs, Hallstatt & Co verlieren massiv
Speckgürtel um Linz wird dicker

2 Kommentare

?

Du möchtest kommentieren?

Du möchtest zur Diskussion beitragen? Melde Dich an, um Kommentare zu verfassen.

UP TO DATE BLEIBEN


Aktuelle Nachrichten aus Österreich auf MeinBezirk.at

Neuigkeiten aus deinem Bezirk als Push-Nachricht direkt aufs Handy

MeinBezirk auf Facebook: MeinBezirk.at/Österrreichweite Nachrichten

MeinBezirk auf Instagram: @meinbezirk.at


Du möchtest selbst beitragen?

Melde dich jetzt kostenlos an, um selbst mit eigenen Inhalten beizutragen.