Faßmann
Im Herbst kommt Corona-Impfung an Schulen

Am 2. Juli bekommen tausende Schüler im Osten Österreich das Jaheresabschluss-Zeugnis, doch in die Ferien startet man mit gemischten Gefühlen: Bangt man doch ob der Frage: Wie wird’s im Herbst weitergehen? Laut Bildungsminister Heinz Faßmann soll es im nächsten Schuljahr erstmal eine „Sicherheitsphase" geben.
 | Foto: Franz Neumayr
  • Am 2. Juli bekommen tausende Schüler im Osten Österreich das Jaheresabschluss-Zeugnis, doch in die Ferien startet man mit gemischten Gefühlen: Bangt man doch ob der Frage: Wie wird’s im Herbst weitergehen? Laut Bildungsminister Heinz Faßmann soll es im nächsten Schuljahr erstmal eine „Sicherheitsphase" geben.
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Am 2. Juli bekommen die Schüler im Osten Österreichs das Jahresabschluss-Zeugnis, doch in die Ferien startet man mit gemischten Gefühlen: Bangt man doch ob der Frage: Wie wird’s im Herbst weitergehen? Laut Bildungsminister Heinz Faßmann soll es im nächsten Schuljahr aufgrund der Corona-Pandemie erstmal eine „Sicherheitsphase" geben. Und größere Schulstandorte werden zu Corona-Impfzentren für Schüler.

ÖSTERREICH. Eine Sicherheitsphase soll es also richten, damit starte man ins neue Schuljahr, wo Eltern und Schüler schon fürchten, das nächste Distance-Learning könne ob der zahlreichen Reiserückkehrer und der sich ausbreitenden Delta Variante erneut am Stundenplan stehen. Was denn diese „Sicherheitsphase“ genau sein solle, das natürlich sagte Bildungsminister Heinz Faßmann (ÖVP) zum Auftakt der letzten Schulwoche am Montag bei einer Pressekonferenz nicht so genau. Jedenfalls keine Luftfilter.

Sicherheitsphase mit zweiwöchigen Tests

Nur soviel: Es werde Tests in den ersten zwei Schulwochen geben, zum Auftakt im Herbst solle es diese für Schüler, Lehrer und Verwaltungspersonal geben, um eben genau jene infizierte Reiserückkehrer im Schulhaus auszuschließen. Ob Testungen auch nach der sogenannten "Sicherheitsphase" regelmäßig stattfinden, hänge dann vom Infektionsgeschenen ab. Übrigens auch die Frage, ob die Maske wieder verpflichtend auch während des Unterrichts getragen werden müsse.

Impfungen an Schulen

Laut Faßmann werde es an größeren Schulstandorten auch zu Impfaktionen kommen. In Absprache können Schüler sich dann in der Schule gegen das Corona-Virus impfen lassen. Die Zulassung des Impfstoffes von Biontec/Pfizer ist für 12-Jährige seit Juni gegeben.

Impfen, Testen, Maske tragen

Lau Minister seien es aber Impfen, Testen und Masken tragen, die einem sicheren Schulbetrieb als Instrument diene. "Über das jeweilige Mischverhältnis kann man jetzt noch nichts sagen.“ Weitere konkrete Maßnahmen sollen jedenfalls im August bekanntgegeben werden.

Für den Schulstart im Herbst gilt:

  • So viel Normalität wie möglich, so viel Sicherheit wie nötig.
  • Start mit einer Sicherheitsphase: Alle Schülerinnen und Schüler, Lehrkräfte und das Verwaltungspersonal testen sich zu Schulbeginn. Infizierte Reiserückkehrer werden so schnellstmöglich aus der Infektionskette gezogen.
  • PCR und Antigentests: Zusammen mit dem Gesundheitsministerium wird ein System entwickelt, das auf PCR- und Antigentestung basiert. Antigentests bringen unkomplizierte schnellere Ergebnisse. PCR-Tests sind deutlich aufwendiger, aber genauer. Grenzwerte zu dem System werden festgelegt. Ob nach der Sicherheitsphase weiter getestet werden muss, hängt – ebenso wie das Tragen von Masken – von der Infektionslage ab.
  • Selbsttests für Zuhause: Als Angebot zum bestehenden Testangebot, bekommen die Kinder über den Sommer fünf Selbsttests für die Ferien mit.
  • Impfungen: Größere Schulstandorte werden den Gesundheitsbehörden gemeinsam mit den Schulärzten als Impfzentren angeboten. Zusätzlich unterstützt das Bildungsministerium die Aufklärung der Eltern und der Jugendlichen, um sie in ihrem Entscheidungsprozess zu unterstützen. Eine entsprechende Initiative wird auch gemeinsam mit den Repräsentanten der Religionsgemeinschaften umgesetzt.
  • Luftreiniger: Aktuell laufen Runde Tische mit der Bundesimmobiliengesellschaft, den Schulerhaltern, Umweltmedizinern um zeitnah zu einem faktenbasierten Ergebnis zu kommen.

Erstes österreichweites SchulSchlussKonzert

Im Anschluss an den Termin am Bundesgymnasium Zehnergasse in Wiener Neustadt gab es zum Gaudium der Schüler ein Schulabschlusskonzert, das live von ORF1 übertragenen wurde: Künstler wie Pizzera und Jaus und DJ Ötzi traten auf.

Darf kein Distance-Learning mehr geben

„Warum der Minister in der Frage der Luftreiniger zaudert, ist nicht nachvollziehbar, denn zu den Raumluftreinigern gibt es von der Universität der Bundeswehr in München bereits Studien", so FPÖ-Bildungssprecher Hermann Brückl. „Es muss langsam wieder eine dauerhafte Planbarkeit und Sicherheit in den Schulalltag einziehen. So darf es kein Distance-Learning mehr geben. Mit Raumluftreinigern, Trennwänden sowie Hygieneregeln ist es nämlich ganz leicht möglich, einen ordentlichen Präsenzunterricht für alle Schüler abhalten zu können – ebenso darf es keinen Masken- und Testzwang geben“, forderte Brückl. Um Bildungslücken aufzuholen, sollte eine Einbindung von außerschulischen Bildungs- und Nachhilfeinstituten angestrebt werden. Überdies könnten auch Lehramtsstudenten gegen Bezahlung in den Sommerschulen beziehungsweise bei den Klassenteilungen eingesetzt werden.

Wird es im Herbst erneut zum Distance-Learning kommen?

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