Volksbegehren startet
Jeder zweite Jugendliche depressiv

Das "Mental Health" Jugendvolksbegehren ist gestartet. Jeder zweite Jugendliche weist depressive Symptome. | Foto: Fototalia
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Pandemie, Klimakrise und jetzt auch noch der Krieg in der Ukraine, all das macht besonders Kindern und Jugendlichen große Sorgen. Für mehr Unterstützung  ist am Montag die Eintragungswoche für das Mental Health Jugendvolksbegehren gestartet. Das Ziel sei "so viele Unterschriften wie möglich".

ÖSTERREICH. Jeder zweite Jugendliche weist depressive Symptome auf, sogar jeder sechste denkt immer wieder an Selbstmord, das zeige eine aktuelle Studie der Donau-Uni Krems. "Den jungen Menschen reicht es nun", sagt Carina Reithmaier, die Initiatorin des Volksbegehrens zum Auftakt der Initiative.

Laut Zwischenergebnissen der Neuauflage der Studie zur Psychischen Gesundheit von Kindern und Jugendlichen der Donau Universität Krems lasse sich der Trend ablesen, dass sich die Situation trotz Aufhebung der Corona-Maßnahmen im Vergleich zum vergangenen Herbst weiter verschlechtert habe, berichtete Reithmaier. 

Mehr Personal gefordert

Konkret gefordert werden bessere Früherkennung und Prävention, mehr Schulsupportpersonal und das Thema Mentale Gesundheit im Lehrplan. "Es braucht unserer Meinung nach gerade jetzt ein Mental-Health-Jugendvolksbegehren, weil die aktuelle Situation der psychischen Gesundheit unter den Kindern und Jugendlichen absolut erschreckend ist," so Reithamier. Ziel des Volksbegehrens ist es, dass Lehrerinnen und Lehrer besser auf das Thema psychische Gesundheit sensibilisiert werden, auch mehr Personal an den Schulen wird gefordert. Ein besonderer Schwerpunkt müsse auf den flächendeckenden Einsatz von bestehenden Mobbing- und Suizidpräventionsprogrammen im Schulalltag gelegt werden.

Ziel des Volksbegehrens ist es, dass Lehrerinnen und Lehrer besser auf das Thema psychische Gesundheit sensibilisiert werden, auch mehr Personal an den Schulen wird gefordert. | Foto: Kinder- und Jugendanwaltschaft Wien
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Psychische Gesundheit enttabuisieren

Im Unterricht müsse das Thema psychische Gesundheit enttabuisiert werden, forderte Reithmaier. Die Thematisierung eines bewussten Umgangs mit Sozialen Medien, aber auch die Vermittlung eines gesunden Lebensstils, würden helfen, die psychische Gesundheit von Schülern präventiv zu unterstützen. "Kinder sollen mehr über sich selbst und den Umgang mit Belastungen lernen", sagte die Initiatorin. 
 
 Es herrscht "akuter Bedarf von 1.000 Schulpsychologen, sagte auch Julian Christian, Vorsitzender der Bundesjugendvertretung. Er rief "alle Jugendlichen und Verbündeten" zur Unterzeichnung des Volksbegehrens auf. 

Das Volksbegehren erhält Unterstützung bei dem Bundesverband für Psychotherapie (ÖBVP) und der Ärztekammer (ÖÄK). Es handle sich bei den Kindern und Jugendlichen nicht um eine "verlorene Generation", betonte ÖBPV-Präsidiumsmitglied Barbara Haid. "Nicht jedes psychisch belastete Kind, nicht jeder psychisch belasteter Jugendliche muss das auch dauerhaft bleiben - und zwar dann nicht, wenn etwas dagegen getan wird", sagte sie. "Schon vor der Pandemie war die Versorgung von Kindern und Jugendlichen von Mängeln geprägt", hielt wiederum ÖÄK-Präsident Thomas Szekeres fest. 

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Link:
Alle Infos zu den Volksbegehren

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