Überraschend

Michael Landau gibt nach zehn Jahren Caritas-Spitze ab

Überraschendes Ende nach zehn Jahren: Michael Landau will mit Ende Jänner seine Position an der Caritas-Spitze aufgeben. Seine Nachfolge wird noch im November gewählt. Landau bleibt bis 2027 Präsident der Caritas Europa.

ÖSTERREICH. Michael Landau, Präsident der Caritas Österreich seit einem Jahrzehnt, wird sich nicht erneut um das Amt bewerben. Seine Amtszeit endet im Jänner 2024, während die Nachfolge im November gewählt wird. Landau wird weiterhin bis 2027 als Präsident der Caritas Europa tätig sein.

Landau, nach über 28 Jahren bei der Caritas in Österreich, darunter 10 Jahre als Präsident, sagte: "Es ist an der Zeit, dieses Amt in guten Händen zu übergeben." Er wird sich verstärkt der Caritas Europa widmen, um globale Herausforderungen wie Kriege, die Klimakrise und Armut anzugehen.

Gute Zusammenarbeit

Der Fokus liegt auf einer neuen politischen Kultur des Dialogs, betonte Landau. Er lobte die Zusammenarbeit in Österreich und appellierte an gemeinsame Ziele über Parteigrenzen hinweg. Die Caritas bleibt ihm wichtig: Er dankte den über 17.700 Mitarbeitern und 46.000 Freiwilligen und betonte, dass die Organisation weiterhin einen Unterschied machen wird.

Die Nachfolge wird am 21. November während der Caritas Vollversammlung in Vorarlberg entschieden. Kardinal Christoph Schönborn würdigte Landau für seinen Einsatz und betonte dessen Verbindung zur Caritas.

Die Caritas ist eine der größten Hilfsorganisationen in Österreich, engagiert sich in vielen Bereichen wie Pflege, Bildung und Obdachlosenhilfe. Unter Landaus Präsidentschaft wurde sie zu einer der größten Freiwilligenorganisationen des Landes. Landau, Priester und Biochemiker, bleibt bis 2027 Präsident der Caritas Europa.

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