445 Neuinfektionen
Nach Corona droht große Influenza-Welle
Am Mittwoch melden Gesundheits- und Innenministerium 445 Corona-Neuinfektionen und 15 Tote.
ÖSTERREICH. isher gab es in Österreich 642.583 positive Testergebnisse. Mit heutigem Stand (26. Mai 2021, 9:30 Uhr) sind österreichweit 10.566 Personen an den Folgen des Corona-Virus verstorben und 625.453 wieder genesen. Derzeit befinden sich 583 Personen aufgrund des Corona-Virus in krankenhäuslicher Behandlung. Davon werden 203 auf Intensivstationen betreut.
Neuinfektionen in den Bundesländern seit der gestrigen Meldung:
- Burgenland: 12
- Kärnten: 30
- Niederösterreich: 99
- Oberösterreich: 94
- Salzburg: 7
- Steiermark: 60
- Tirol: 60
- Vorarlberg: 69
- Wien: 14
Influenzasaison blieb aus
Die Hygienemaßnahmen gegen das Coronavirus haben auch andere Erkrankungen eingebremst. So blieb die Influenzasaison heuer "erstmals seit dem Beginn der Influenzaüberwachung in Österreich in der Saison 1999/2000 vollständig aus", wie es in der aktuellen "Virusepidemiologischen Information" des Zentrums für Virologie der MedUni Wien heißt. Es wurden lediglich zwei Proben positiv auf Influenzaviren getestet.
"Obwohl dies sehr gute Nachrichten sind, die zeigen, dass einfach einzuhaltende Maßnahmen wirksam eine Ausbreitung von respiratorischen Viren reduzieren können, so muss man bedenken, dass diese ausgebliebenen Virusaktivitäten auch bedingen, dass somit in der Bevölkerung keine natürliche Boosterung durch Viruskontakte stattgefunden hat", gibt die Virologin Monika Redlberger-Fritz in dem Papier zu Bedenken. "Es ist daher möglich, dass mit Wegfall der Hygienemaßnahmen eine wiedereinsetzende Virusaktivität mit einer starken epidemischen Welle einhergeht."
Influenza-Impfung ist wichtig
Aufgrund der Maßnahmen kam es kaum zur Zirkulation von Metapneumoviren, Respiratorischen Synzytial Viren (RSV) und Rhinoviren. Kinder kommen meist im ersten Lebensjahr mit RSV in Kontakt. Der Erreger verursacht Atemwegserkrankungen und kann Bronchitis bei kleinen Kindern auslösen. Der Kontakt geschieht meist im ersten Lebensjahr. Kinder, die seit März 2020 geboren wurden, hatten damit noch keine Berührung.
Nach Corona dürfte es zu mehr RSV-Ansteckungen kommen, so Redlberger-Fritz. Gleiches gelte für die Influenza, weshalb in der nächsten Wintersaison eine entsprechende Impfung große Bedeutung haben wird.
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