Produktrückruf: Vergiftungsgefahr bei getrocknetem Fisch
Ein starkes Nervengift wurde in den getrockneten und gesalzenen Plötzen (Rotaugen) des Unternehmens Monolith Süd festgestellt.
ÖSTERREICH. Eine Kontamination mit dem durch das Bakterium Clostridium botulinum produzierten Neurotoxin Typ E wurde in dem Produkt "Plötze, getrocknet und gesalzen, ausgenommen" festgestellt. Das gab die Österreichische Agentur für Ernährungssicherheit (AGES) im Auftrag des Bundesministeriums für Gesundheit und Frauen am 25. November in einer Aussendung bekannt.
Starkes Nervengift
Das Nervengift gehört zu den stärksten bekannten Giften: Es schädigt das Nervengewebe und verursacht Übelkeit, Durchfall oder Verstopfung, in der Folge Sehstörungen (Doppeltsehen), Schluckstörungen sowie eine schnell fortschreitende schlaffe Lähmung, die auch die Atemmuskulatur betrifft.
Produkt ist gesundheitsschädlich
Das Produkt wurde als gesundheitsschädlich beurteilt, vor dem Verzehr wird ausdrücklich gewarnt. Konsumenten, bei denen diese Symptome auftreten, sollten sich umgehend in ärztliche Behandlung begeben.
Der Hersteller Monolith Süd GmbH hat einen Rückruf der betroffenen Ware eingeleitet. Das Produkt "Plötze, getrocknet und gesalzen, ausgenommen" war auch in Österreich im Einzelhandel erhältlich. Kunden sollten es dort reklamieren, wo sie das Produkt gekauft haben.
Betroffene Mindesthaltbarkeitsdaten:
Alle Chargen mit den folgenden Mindesthaltbarkeitsdaten des Produkts "Plötze, getrocknet und gesalzen, ausgenommen" sind betroffen:
06.11.2016
20.11.2016
04.12.2016
18.12.2016
01.01.2017
08.01.2017
22.02.2017
29.01.2017
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