St.Veit

Region Mittelkärnten startet in den Tourismusherbst

Die Tourismusregion Mittelkärnten zieht eine Sommerbilanz und gibt einen Ausblick auf den Herbst.

ST.VEIT. Gunter Brandstätter, Geschäftsführer der Tourismusregion Mittelkärnten, gibt einen Rückblick auf den Sommertourismus in der Region Mittelkärnten und wagt eine Prognose für den Herbst.

Der Sommer liegt hinter uns, welches Fazit können Sie in der Tourismusregion Mittelkärnten dabei ziehen?

Im Mai waren viele Betriebe situationsbedingt noch geschlossen und von einem Saisonstart kann man erst ab Mitte Juni sprechen. Ein direkter Vergleich mit den Jahren davor ist daher nicht sinnvoll. In manchen Orten gab es vor allem im August einen Zuwuchs, was sicher ein Erfolg der Betriebe ist. Sie waren hervorragend vorbereitet und haben den Gästen Urlaub mit viel Sicherheitsgefühl geboten. Obwohl man heuer wieder ans Meer fahren konnte, haben es diese Tourismusbetriebe geschafft, viele Gäste des Vorjahres zu halten und wieder für einen Urlaub bei uns zu begeistern.

Welche Tourismusbereiche waren besonders gefragt, was hat besonders gut funktioniert? Wobei gibt es noch Verbesserungspotenzial?

Einen Nächtigungsanstieg verzeichnen vor allem Urlaub am Bauernhof, Almhütten und Privatquartiere, wobei hier die Tendenz eindeutig zum Qualitätstourismus geht. Je höher die angebotene Qualität in den Betrieben, desto stärker der Zuwachs, verbunden mit Preisdurchsetzung und Wertschöpfung. Mit der Tourismusqualitätsoffensive sind wir als Region ständig bemüht, die Betriebe bei der Qualitätssteigerung zu unterstützen. Mittlerweile gibt es 41 qualitätszertifizierte Unterkunftsbetriebe in Mittelkärnten. Alle Betriebe der Region können auf Wunsch das umfassende Beratungsangebot der Tourismusregion Mittelkärnten gratis in Anspruch nehmen.

Hat es nur den Anschein oder wird der Sommertourismus auch im Bereich um Mittelkärnten immer wichtiger?

Unsere Region hat sehr viel zu bieten: Eine weitum bekannte Kunst- und Kulturszene, über 30 Burgen, Schlösser und mittelalterliche Ruinen, historische Städte, spannende Museen und Ausflugsziele, eine intakte Natur mit vielen Rad- und Wanderwegen sowie ausgezeichnete kulinarische Betriebe. Wir müssen unser Hauptaugenmerk auf die Qualitätssteigerung und eine Saisonverlängerung legen.

Was können Besucher von der Tourismusregion Mittelkärnten im Herbst erwarten? Welche Attraktionen hat die Region zu bieten?

Mittelkärnten hat sich zur Weinregion etabliert – die Weinlese rund um den Längsee, an den Hängen der Burg Taggenbrunn, aber auch bei Glanegg und in Karnburg ist voll im Gange. Unsere neuen Top-Ausflugsziele, die Burg Liebenfels sowie die Ausstellung „Zeiträume“ von André Heller haben, wie die meisten anderen Sehenswürdigkeiten, noch geöffnet. Und natürlich lädt der Herbst zum Wandern ein. Von den Gurktaler Alpen im Nordwesten bis zu den sanfthügeligen Ausläufern der Saualpe im Osten findet der Wanderer alles, was das Herz begehrt: gemütliche, familiengerechte Spazierwege, anspruchsvolle, abenteuerliche Pfade sowie alte und neue Pilgerwege zur inneren Einkehr. Die „Vier heiligen Berge“, Magdalensberg, Ulrichsberg, Veitsberg und Lorenziberg, das Gurktaler Kräuterparadies, das geheimnisvolle Görtschitztal, das Glantal als Sonnenparadies und das Hörfeld-Moor bieten genussvolle Wege, aber auch spektakuläre Touren. Abschluss und Höhepunkt jeder Wanderung ist ein kulinarischer Genuss. Mittelkärntens Gastfreundschaft überzeugt mit einem besonderen Flair und reichem Angebot. Idyllisch gelegene Buschenschenken mit herzhafter Jause, traditionelle Wirtshäuser mit typischen Mittelkärntner Schmankerln, aber auch eine große Zahl an prämierten Haubenlokalen mit feiner Kärntner Küche und raffinierten Neukreationen. Zudem bietet jedes der Mittelkärntner Täler seine regionalen kulinarischen Besonderheiten: Wildspezialitäten im Metnitztal, luftgeselchter Speck im Gurktal, dazu ein Glas Wein aus den Gärten rund um St. Georgen am Längsee u.v.m.

Können Sie schon die ein oder andere Prognose für den Herbst abgeben? Was ist anders zu 2019?

Das Offenhalten des Tourismus ist jedenfalls zu sichern. Mit der Impfung, dem Testen und der digitalen Gästeregistrierung haben wir deutlich mehr Möglichkeiten als noch im vergangenen Herbst. Wir sehen dem Herbst und Winter positiv entgegen. Dass es heuer wieder „normal“ wie 2019 wird, ist unrealistisch, aber es gibt heuer mehr Planungssicherheit für die Betriebe.