Virensaison im Gange
RSV-Impfung für Babys wird jetzt erweitert

Um schwere Atemwegserkrankungen bei Säuglingen verhindern zu können, gibt es bereits einen Impfstoff gegen RSV. | Foto: KHBB Eisenstadt
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  • Um schwere Atemwegserkrankungen bei Säuglingen verhindern zu können, gibt es bereits einen Impfstoff gegen RSV.
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Der Anstieg bei Influenza und RSV zeigt, dass die Virensaison bereits im vollen Gange ist. Das Impf-Angebot bei RSV ist jetzt für Säuglinge erweitert worden. 

ÖSTERREICH. Das Respiratorische Synzytial-Virus (RSV) ist eine Atemwegsinfektion, die insbesondere Neugeborene und Säuglinge gefährdet. Seit Dezember 2024 steht im Kinderimpfprogramm eine Prophylaxe gegen RSV zur Verfügung. 24.000 Dosen des Präparats wurden laut Gesundheitsministerium bereits nach Österreich geliefert, mehr als die Hälfte davon wurde von den Bundesländern bisher abgerufen. Die Immunisierung gegen RSV wird von den Bundesländern organisiert, die Auslieferung an Krankenhäuser und Ärzt:innen erfolgt innerhalb weniger Tage.

Impf-Angebot wird erweitert

Die Symptome bei RSV reichen von Husten, Fieber und Mittelohrentzündung bis hin zu schweren Atemproblemen. Bei Säuglingen ist RSV die Hauptursache für eine akute Bronchiolitis, die oftmals im Spital behandelt werden muss. Der Höhepunkt der Welle wird erfahrungsgemäß mit Februar erwartet. Der Hersteller Sanofi-Aventis hat dem Gesundheitsministerium eine Lieferung höher dosierter Präparate im Februar angekündigt. Mit dem Präparat Beyfortus wurden bisher nur Neugeborene in den ersten Tagen nach der Geburt immunisiert. Ab sofort können laut Gesundheitsministerium mit der Prophylaxe auch weitere Säuglinge mit bis zu fünf Kilogramm Körpergewicht immunisiert werden, informiert das Gesundheitsministerium in einer Aussendung.

Gesundheitsminister Johannes Rauch:

„Nachdem wir die Versorgung von Neugeborenen sichergestellt haben, können wir nun schrittweise alle Säuglinge bis zum 1. Lebensjahr vor einem schweren Krankheitsverlauf schützen“

Das seien in der Regel jene Kinder, die ab November 2024 geboren wurden. Ab Mitte Februar sollen dann schrittweise auch weitere Säuglinge immunisiert werden, die in den Monaten davor geboren wurden und bereits schwerer als fünf Kilogramm sind. Für sie sind Präparate mit einer höheren Dosierung erforderlich, informiert das Gesundheitsministerium. Eine Lieferung mit 7.500 Dosen soll laut Angaben des Herstellers spätestens Mitte Februar in Österreich eintreffen. Weitere Lieferungen von Beyfortus in der höheren Dosierung sollen ebenfalls bei Bedarf möglich sein.

Gesundheitsminister Johannes Rauch:

„Durch intensive Bemühungen mit dem Hersteller haben wir für diesen Winter nicht nur die Versorgung von Neugeborenen mit der wirksamen RSV-Prophylaxe gesichert. Wir können nun auch schrittweise Säuglinge vor einem schweren Krankheitsverlauf schützen, die im vergangenen Jahr geboren wurden. Die Aufnahme der passiven Immunisierung ins kostenfreie Impfprogramm ist ein echter Erfolg, der auch in Zukunft jährlich hunderten Kindern eine Behandlung im Spital ersparen wird.“

Personen ab 60, Menschen mit erhöhtem Risiko ab 50 und Schwangere können sich gegen RSV impfen lassen. Es stehen Totimpfstoffe zur Verfügung, deren Wirkung zumindest über zwei Saisonen anhalten soll. Auch Schwangeren steht ein Impfstoff zur Verfügung, der laut Angaben des österreichischen Verbands der Impfstoffhersteller (ÖVIH) vier bis sechs Wochen vor der Geburt verabreicht werden sollte.

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Um schwere Atemwegserkrankungen bei Säuglingen verhindern zu können, gibt es bereits einen Impfstoff gegen RSV. | Foto: KHBB Eisenstadt
RSV-Impfung wirkt sofort und schützt für bis zu sechs Monate vor einer schweren Infektion. | Foto: Pixabay
Impfung als Schutz vor Influenza, und RSV. | Foto: Pixabay

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