Bilanz
So viele Menschen verloren letzte Woche ihr Leben im Verkehr
In der vergangenen Woche starben je zwei Pkw-Lenker und Fahrrad-Lenker sowie ein Motorrad-Lenker und ein Moped-Lenker bei Verkehrsunfällen. Seit Jahresbeginn kamen damit 219 Menschen im Straßenverkehr ums Leben.
ÖSTERREICH. Ein besonders tragischer Verkehrsunfall ereignete sich vergangenen Mittwoch im Bezirk Völkermarkt, Kärnten, bei dem eine Pkw-Lenkerin ums Leben kam, wie das Innenministerium in einer Aussendung berichtet. Die 54-Jährige geriet mit ihrem Pkw auf die Gegenfahrbahn und stieß frontal mit dem entgegenkommenden Lkw zusammen. Nach der Bergung aus dem Fahrzeug, versuchte der Notarzt sie zu reanimieren. Die 54-Jährige verstarb jedoch noch an der Unfallstelle aufgrund ihrer schweren Verletzungen. Der beteiligte Lkw-Lenker wurde durch den Unfall nicht verletzt. Am Wochenende verunglückten zwei Verkehrsteilnehmer tödlich.
Fünf weitere Personen verloren ihr Leben auf einer Bundesstraße und einer auf einer Gemeindestraße. Je zwei Verkehrstote kommen aus Kärnten und Oberösterreich und je einer aus Niederösterreich bzw. Steiermark.
Vermutliche Hauptunfallursachen waren laut Ministerium in zwei Fällen Missachtung von Ge-und Verboten sowie in je einem Fall Unachtsamkeit/Ablenkung, Vorrangverletzung und nichtangepasste Geschwindigkeit. Die Unfallursache bei einem tödlichen Verkehrsunfall konnte bisher nicht geklärt werden. Zwei tödliche Verkehrsunfälle waren Alleinunfälle und kein Verkehrstoter war ausländischer Staatsangehöriger. Vom 1. Jänner bis 29. August 2021 gab es im österreichischen Straßennetz 219 Verkehrstote (vorläufige Zahl). Im Vergleichszeitraum 2020 waren es 224 und 2019 waren es 287.
Raserpaket tritt in Kraft
Mit 1. September tritt die Gesetzesnovelle zum "Raserpaket" in Kraft. Führ gefährliches Rasen gelten ab dann höhere Strafen - bis zu 5.000 Euro.63 Prozent aller Verkehrsunfälle, bei denen im Vorjahr Menschen verletzt wurden, ereigneten sich im Ortsgebiet. Darauf machte der Verkehrsclub Österreich (VCÖ) in einer Aussendung aufmerksam. Insgesamt gab es dabei 22.812 Verletzte und 89 Todesopfer in Ortsgebieten, geht aus Zahlen der Statistik Austria hervor. 40 Prozent der Todesopfer waren Fußgängerinnen und Fußgänger, sechs von zehn waren älter als 70 Jahre. Der VCÖ fordert, dass in Ortsgebieten Tempo 30 die Regel und höheres Tempo die Ausnahme werden soll. Eine solche Regelung gelte in Paris seit dem (heutigen) Montag, in Spanien seit Mai und in Brüssel seit Jahresanfang.
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