Pensionistin erzählt
"So war für mich die erste Sitzung des Klimarats"

Der Klimarat soll einen Querschnitt der Bevölkerung darstellen. Die hundert Teilnehmer sollen bis zum Sommer Maßnahmen erarbeiten, die die Politik umsetzen kann.  | Foto: Karo Pernegger/Klimarat
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  • Der Klimarat soll einen Querschnitt der Bevölkerung darstellen. Die hundert Teilnehmer sollen bis zum Sommer Maßnahmen erarbeiten, die die Politik umsetzen kann.
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Vergangenes Wochenende fand die erste Sitzung des österreichischen Klimarats statt. Dieser soll der Politik den Weg in die Klimaneutralität 2040 leuchten. Eine Pensionistin aus Tirol, die Teil des "Mini-Österreich" im Klimarat ist, erzählt von ihren Eindrücken.

ÖSTERREICH. Pensionisten und Pensionistinnen, Schüler und Schülerinnen, Handwerker, und Handwerkerinnen Menschen aus unterschiedlichsten Lebensrealitäten treffen sich bis zum Sommer sechs Mal, um über klimapolitische Maßnahmen zu diskutieren. Darunter auch Monika Hübner aus Tirol. Die dreifache Großmutter berichtet von ihren Eindrücken des Wochenendes und wieso ihr Klimaschutz am Herzen liegt. 

Tiroler Pensionistin: "Es betrifft uns alle"

Monika Hübner ist pensionierte Kindergartenpädagogin aus Tirol und eine der hundert Teilnehmerinnen am Klimarat. Sie merkt die Folgen der global Erwärmung bereits in ihrem Heimatort: "Wir leben hier in tausend Metern Höhe und haben im Sommer extrem heiße Tage und einige Winter ganz ohne Schnee. Ich habe drei Enkel, die Jüngste ist drei Monate alt. Ich frage mich schon, wie ihr Leben aussieht, wenn sie 20 Jahre alt ist. Mir ist ihre Zukunft nicht egal und es kann einem nicht egal sein."

Monika Hübner aus Tirol ist eine der hundert Teilnehmer am österreichischen Klimarat.  | Foto: Monika Hübner
  • Monika Hübner aus Tirol ist eine der hundert Teilnehmer am österreichischen Klimarat.
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Wissenschaftlicher Input zum Teil "erschreckend"

Der Klimarat, bestehend aus unterschiedlichsten Menschen, die ein "Mini-Österreich" abbilden sollen, wird auch von wissenschaftlichem Input begleitet. "Ich fand es etwa erschreckend zu sehen, was Individualmobilität zur Luftverschmutzung beigetragen hat. Doch in der Gegend hier sind viele auf das Auto angewiesen. Da braucht es politische Maßnahmen", so Monika Hübner aus Tirol.

Der Verkehr ist einer der Hauptgründe für Luftverschmutzung und Treibhausgasemissionen in Österreich.  | Foto: pixabay - Symbolbild
  • Der Verkehr ist einer der Hauptgründe für Luftverschmutzung und Treibhausgasemissionen in Österreich.
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"Ich bin keine Wissenschaftlerin", so die Teilnehmerin, "Trotzdem war es für mich sehr verständlich und wichtig, einen Überblick darüber zu bekommen, was 1,5 Grad für Österreich bedeutet, und was die Folgen der Erderwärmung sind."

Gemeinsames Manifest erarbeitet

Am Sonntag einigte sich der Klimarat auf seine gemeinsamen Ziele und verfasste ein Wirkungsmanifest. Darauf ist man sich einig: "Wir wollen umsetzbare, wirksame, sozial gerechte inhaltliche Vorschläge an die Politik machen." 

Das Resultat des ersten Wochenendes waren gemeinsam festgesetzte Ziele für die nächsten Monate. | Foto: Karo Pernegger/Klimarat
  • Das Resultat des ersten Wochenendes waren gemeinsam festgesetzte Ziele für die nächsten Monate.
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Besonders gut habe der Pensionisten das menschliche Miteinander gefallen. Sie habe viele nette Leute kennengelernt und freut sich bereits auf das nächste Treffen in Salzburg. "Für mich war es ein voller Erfolg! Ich bin mir sicher, dass wir gemeinsam gute Maßnahmen entwickeln werden", so Hübner.  

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