Neue Umfrage
Umweltverschmutzung ist größte Sorge der Österreicher

Der Verlust von Biodiversität macht den Österreicherinnen und Österreichern große Sorgen.  | Foto: Wolfgang Spitzbart
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  • Der Verlust von Biodiversität macht den Österreicherinnen und Österreichern große Sorgen.
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Eine neue Umfrage zeigt, dass der Verlust von Biodiversität unter den größten Sorgen der Österreicherinnen und Österreichern ist. Doch knapp ein Fünftel der Befragten glaub nicht, dass der Klimawandel menschengemacht ist. 

ÖSTERREICH. Die Umweltverschmutzung schadet Menschen genauso wie der Natur. Das meint auch der Großteil der österreichischen Bevölkerung. Ende April führte die Naturschutzorganisation Arche mit dem Meinungsforschungsinstitut Marketagent eine Umfrage zu den Sorgen der Österreicherinnen und Österreichern durch. Umweltschutz ist ganze vorne dabei.

Ausbeutung von Ressourcen größte Sorge

Laut dieser Umfrage ist der Verlust von Arten und die daraus folgende Zerstörung der Lebensgrundlagen die größte Sorge, etwa gleichauf mit einer schweren Erkrankung von sich selbst oder Angehörigen. Teilnehmende der Umfrage wurden gebeten Sorgen wie etwa "Pflegebedürftigkeit von mir und nahen Angehörigen", "Globaler Atomkrieg", "Verlust meiner Wohnung" oder "Umweltverschmutzung schädigt Natur und Menschen" auf einer Skala von eins bis zehn zu bewerten. Drei Sorgen zum Thema Umweltschutz landen auf den ersten drei Plätzen. Klimawandel rangiert auf Platz 5. 

Das antworten Österreicherinnen und Österreicher auf die Frage: "Inwieweit bereiten Ihnen persönlich die folgenden Bereiche Sorgen (1-10)?" | Foto: Arche Guntrams/Marketagent
  • Das antworten Österreicherinnen und Österreicher auf die Frage: "Inwieweit bereiten Ihnen persönlich die folgenden Bereiche Sorgen (1-10)?"
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19 Prozent leugnen menschengemachten Klimawandel

Wenn es um die Frage geht, wer die Erderhitzung verursacht, gehen die Meinungen auseinander. Etwa fünf Prozent sind der Ansicht, dass sich das Weltklima gar nicht erst verändert hat. Weitere 14 Prozent glauben, dass die Veränderung auf natürlichen Vorgängen beruht. Das stimmt jedoch nicht: Die Erderwärmung kann erwiesenermaßen auf die Verbrennung von fossilen Energieträgern zurückgeführt werden.

Fossile Brennstoffe heizen die Klimakrise weiter an.  | Foto: Vitaly Vlasov/Pexels
  • Fossile Brennstoffe heizen die Klimakrise weiter an.
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Dringender Handlungsbedarf in Umweltfragen

Auch auf die Frage, wie notwendig ein stärkeres gesellschaftliches Engagement im Bereich Natur- und Artenschutz sei, antworten drei Viertel der tausend Befragten mit „sehr dringlich“ oder „eher dringlich“. „Noch deutlicher geht es kaum“, kommentiert Stefan M. Gergely von der neu gegründeten Arche Guntrams, die sich gemeinnützig für Bio-Monitoring und konkrete Artenschutz-Projekte einsetzt; „dieses Bekenntnis der Österreicherinnen und Österreicher für die Natur ist ein klarer Auftrag für die Politik, mehr zu tun als bisher“.

Das antworten Befragte auf die Frage:"Wie dringlich notwendig ist Ihrer Meinung nach ein stärkeres gesellschaftliches Engagement im Bereich Natur- und Artenschutz?"  | Foto: Arche Guntrams/Marketagent
  • Das antworten Befragte auf die Frage:"Wie dringlich notwendig ist Ihrer Meinung nach ein stärkeres gesellschaftliches Engagement im Bereich Natur- und Artenschutz?"
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