Rückrufe
Vorsicht bei diesen Produkten von Billa, Amazon, Penny und Co.

Derzeit sind wieder viele Artikel von Produktrückrufen betroffen. | Foto: Shutterstock / Runawayphill
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Regelmäßig müssen Produkte zurückgerufen werden, weil sie für Konsumentinnen und Konsumenten gefährlich sein könnten. MeinBezirk.at hat für dich zusammengefasst, welche Artikel derzeit von Produktrückrufen bzw. -warnungen betroffen sind.

ÖSTERREICH. Von Skischuhen von Fischer, über Motorradreifen von Dunlop bis hin zu Strudelteig von Tante Fanny – aktuell sind mehrere Artikel von Rückrufen betroffen. Die jeweiligen Produkte können meist auch ohne Rechnung zurückgebracht werden. Die aktuellen Warnungen liest du hier:

Supacaz-Pedal für Specialized

Der US-amerikanische Fahrradhersteller "Specialized" führt in Zusammenarbeit mit "Supacaz" einen Rückruf aller "Supacaz Orbitron Plattformpedale" durch, die über Specialized verkauft wurden. Wie das Unternehmen mitteilt, könnte sich der Pedalkörper von der Pedalachse lösen und/oder die Pedalachse kann brechen. Das berge die Gefahr eines Sturzes.

"Trotz der Tatsache, dass dieses Produkt von Supacaz stammt und nicht von Specialized entworfen oder hergestellt wurde, kannst du dich direkt an uns oder deinen autorisierten Specialized Fachhändler vor Ort wenden, wenn es um die von uns gelieferten Pedale geht", teilt der Fahrradhersteller mit. Betroffene Produkte können zu dem autorisierten Specialized-Händler zurückgebracht werden, bei dem sie gekauft wurden. Wer die Pedale direkt bei dem Unternehmen erworben hat, wird gebeten, das "Specialized Rider Care Team" zu kontaktieren. Bei Rückgabe der Pedale erfolgt eine vollständige Rückerstattung des entsprechenden Kaufpreises.

Sturzgefahr bei Fahrradpedal | Foto: 2023 Specialized Bicycle Components, Inc.
  • Sturzgefahr bei Fahrradpedal
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Ikea Åskstorm USB-Ladegerät 40 W

Wie MeinBezirk.at bereits berichtete, ruft der schwedische Möbelkonzern IKEA das "ÅSKSTORM USB-Ladegerät 40W dunkelgrau" zurück. Wie das Unternehmen bekannt gab, besteht das Risiko, "dass das Kabel durch Wickeln um das Ladegerät oder wiederholtes Vor- und Zurückbiegen über einen längeren Nutzungszeitraum hinweg beschädigt werden kann. Das beschädigte Kabel kann Verbrennungen oder Stromschläge verursachen." 

Betroffene ÅSKSTORM USB-Ladegeräte können in jedem IKEA-Einrichtungshaus gegen Rückerstattung des vollen Kaufpreises zurückgegeben werden. Eine Rechnung ist dazu nicht erforderlich.

Verbrennungs- und Stromschlaggefahr bei USB-Ladegerät | Foto: IKEA
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Mini-Doppelschleifmaschine

Die Europäische Kommission warnt vor der Mini-Doppelschleifmaschine mit den ASIN "B09WHN8JWG", "B0CB83S4GT", "B0B2P92K5H", "B095LXYCYG", "B09BVLJ6DB", "B09WMS4RDJ", "B099ZVBRF9" und "B0CG1JGJVJ". Das in China produzierte Produkt weist einen mangelnden Schutz des Metallgehäuses, einen Mangel bei der elektrischen Verdrahtung und dem Datenschild sowie eine Instabilität auf. Benutzerinnen und Benutzer könnten bei der Benutzung daher einen Stromschlag erhalten.

Das Produkt, das online vor allem über Amazon verkauft wurde, entspricht weder den Anforderungen der Maschinenrichtlinie noch denen der Niederspannungsrichtlinie.

Stromschlaggefahr bei Mini-Doppelschleifmaschine | Foto: Europäische Kommission
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Tamburin von Maisons du Monde

Aus Sicherheitsgründen ruft "Maisons du Monde" das Produkt "Tambour Malaga" zurück und bittet Kundinnen und Kunden, das Tamburin nicht mehr zu nutzen. Wie das Unternehmen bekannt gab, könnte sich ein kleiner Metallstab von dem Musikinstrument lösen, wodurch Verletzungsgefahr besteht. Kundinnen und Kunden, die von dem Rückruf betroffen sind, können das Produkt in die nächste Filiale zurückbringen, um den Kaufpreis erstattet zu bekommen. 

Verletzungsgefahr bei Tamburin | Foto: Maisons du Monde
  • Verletzungsgefahr bei Tamburin
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Motorradreifen Dunlop Sportmax Roadsmart III

Der US-amerikanische Reifen-Konzern "Goodyear" informiert über den Rückruf der Motorradreifen "Dunlop Sportmax Roadsmart III" in der Größe 120/70ZR17 M/C (58W) mit den Produktionswochen 34, 35, 36, 46 und 47 des Jahres 2023. Bedingt durch einen Herstellungsfehler könnte es zu einer Ablösung der Lauffläche und zum Verlust der Kontrolle über das Motorrad kommen. Da dies das Unfallrisiko grundlegend erhöht, sollten betroffene Reifen nicht mehr benutzt werden. 

Die betroffenen Reifen lassen sich über die folgenden Reifenidentifikationsnummern (TIN) identifizieren: "1DK8B 6F1M 3423", "1DK8B 6F1M 3523", "1DK8B 6F1M 3623", "1DK8B 6F1M 4623" und "1DK8B 6F1M 4723". Kundinnen und Kunden können ihre Reifen kostenlos austauschen lassen. 

Unfall- und Verletzungsgefahr bei Motorradreifen | Foto: Goodyear Germany GmbH
  • Unfall- und Verletzungsgefahr bei Motorradreifen
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Ossenberg Unterarmgehhilfen Klassiker 

Das Bundesamt für Sicherheit im Gesundheitswesen (BASG) warnt vor brechenden Unterarmgehhilfen "KLASSIKER, Modelle 220 und 230" der Firma "Ossenberg Gmbh" mit den Chargennummern "PA 772143", "PA 772854", "PA 772895", "PA 772144" und "PA 772893". So wurde festgestellt, dass die Unterarmgehhilfen möglicherweise von einem technischen Defekt betroffen sind, der zu einem plötzlichen Bruch führen könnte. Dieser Defekt könnte zu schweren Stürzen und daraus resultierenden ernsthaften Verletzungen führen. 

Die betroffenen Unterarmgehhilfen wurden in Österreich ab Mai 2022 in den Farben Blau und Schwarz ausgegeben. Diese sind anhand der LOT-Nummer auf dem MDR-Etikett, welches auf dem Rohr der Unterarmgehhilfe angebracht ist, identifizierbar (siehe Foto). Nach derzeitiger Schätzung sind in Österreich etwa 35 Stück der genannten Produkte betroffen.

Das BASG empfiehlt zum Schutz der Sicherheit die LOT-Nummern der Unterarmgehhilfe zu überprüfen. Sollte eine Unterarmgehhilfe betroffen sein, kann diese zum Versorger zurückgebracht werden. Konsumentinnen und Konsumenten sollen die betroffene Unterarmgehhilfe ab sofort nicht mehr verwenden, um mögliche gesundheitliche Risiken durch Stürze aufgrund eines plötzlichen Bruchs zu vermeiden. Betroffene können über ihren Versorger ein Ersatzprodukt erhalten. 

Bruchgefahr bei Unterarmgehilfen | Foto: Ossenberg Gmbh
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TEDi Kugelschreiber

Im Zuge von Produkttest wurden in den "Einhorn"- und "Officeline"-Kugelschreibern (rosé, anthrazit und silber, mit den Kopffiguren Hase, Eule, Krone, Flamingo und Herz) von "TEDi" erhöhte Cadiumwerte nachgewiesen. Das Schwermetall Cadmium kann bereits in geringen Mengen das Risiko von Herz-Kreislauf-Erkrankungen erhöhen. Zudem reichert es sich in Knochen, Leber und Nieren an und verdrängt andere Mineralstoffe. Folgen können chronische Entzündungen, Bluthochdruck, Nierenschäden, oxidativer Stress oder Störungen des Fettstoffwechsels sein. Zudem gilt Cadmium laut der "International Agency for Research on Cancer" (IARC) als krebserregend beim Menschen. 

Die Produkte, die von Juni 2022 bis November 2023 in allen TEDi-Filialen verkauft wurden, können umgetauscht oder gegen Erstattung des Verkaufspreises von 2,00 Euro bzw. 2,55 Euro und 3,00 Euro zurückgeben werden.

Zu viel Cadmium in Kugelschreiber | Foto: TEDi GmbH & Co. KG
  • Zu viel Cadmium in Kugelschreiber
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Fischer Jugend-Skischuh RC4

Die "Fischer Sports GmbH" hat festgestellt, dass es bei den Jugendskischuhmodellen RC4 50, RC4 60, RC4 65 (Auslieferung ab Oktober 2022) zu einer unvorhergesehenen Bewegung zwischen Schale und Manschette kommen kann. Dadurch könnte die Manschette nach hinten rotiert und den eigentlichen Haltemechanismus überwindet. Im Falle einer plötzlichen und unerwarteten Rückwärtsrotation der Manschette besteht für den Anwender Sturz- und Verletzungsgefahr

Von dem Problem sind sämtliche Schuhe ab Größe 21,5 betroffen. Wie die Fischer Sports GmbH bekannt gab, sollen sich Endverbraucherinnen und -verbraucher mit betroffenen Skischuhen umgehend an ihren jeweiligen Händler wenden, um das Produkt reparieren zu lassen. Die Jugendskischuhe werden mit einem speziellen Reparaturkit, das dem Händler samt Montageanleitung kostenlos von Fischer zur Verfügung gestellt wird, angepasst. Dadurch wird die Rückwärtsrotation der Manschette verhindert. 

Verletzungsgefahr bei Skischuh für Kinder | Foto: Fischer Sports GmbH
  • Verletzungsgefahr bei Skischuh für Kinder
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TK Maxx Kabelloses Ladegerät Cylo

Über den Rückruf des kabellosen Ladegerätes "Cylo" mit der Modellnummer "CY-P004" informiert aktuell "TK Maxx". Wie das Unternehmen mitteilt, besteht bei dem Produkt, das von Juli 2023 bis Jänner 2024 in allen Filialen verkauft wurde, ein Sicherheitsrisiko: "Wenn ein Metallgegenstand in die Nähe des Ladegeräts gebracht wird, während dieses benutzt wird, kann sich das Produkt überhitzen und schmelzen oder bei Berührung die Haut verbrennen". In weiterer Folge bestehe Brandgefahr.

Von einer weiteren Verwendung des Produkts wird abgeraten. Betroffene Kundinnen und Kunden können die gekaufte Ware in eine beliebige TK-Maxx-Filiale zurückbringen. Der Kaufpreis wird auch ohne Beleg erstattet. 

Brandgefahr bei kabellosem Ladegerät | Foto: TK Maxx

Teleskopleiter Mannsberger/Aqua Laser

Die Europäische Kommission warnt vor Alu-Teleskopleitern der Marken "Mannsberger" und "Aqua Laser", wobei vermutlich auch weitere Marken betroffen sein dürften. Auf den Leitern, die eine Länge von 3,2 Meter aufweisen, können sich mehrere Stufen stapeln, wodurch ungleiche Abstände entstehen. Benutzerinnen und Benutzer könnten daher einen Fehltritt machen, das Gleichgewicht verlieren, von der Leiter fallen und sich verletzten

Zudem verhindert der Entriegelungsmechanismus nicht das Zusammenschieben. Wenn die Hände nicht richtig positioniert sind, kann es daher zu schweren Verletzungen durch Einklemmen oder Quetschen kommen. Schließlich hat die Leiter keine ausreichende mechanische Festigkeit und kann sich während der Benutzung verbiegen, was zu einem Sturz aus großer Höhe führen kann. Das Produkt entspricht daher nicht den Anforderungen der Richtlinie über die allgemeine Produktsicherheit. 

Verletzungsgefahr bei Teleskopleiter | Foto: Europäische Kommission
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HEMA Baby-Sweatshirts

"Hema" ruft aktuell das Baby-Sweatshirt in Größe 62 bis 98 zurück. Bei den Produkten mit dem Namen "Sunshine" und "Erdbeeren" können sich die Knöpfe der Sweatshirts aufgrund eines Produktionsfehlers lösen. Sollten die abgelösten Kleinteile verschluckt werden, besteht Erstickungsgefahr. Zudem kann es zu Beschädigungen des Magen-Darm-Traktes kommen.

Besitzerinnen und Besitzer der Shirts werden aufgerufen, den Artikel nicht mehr zu verwenden und ihn zu einer Hema-Filiale zurückzubringen. Dort bekommt man den Kaufbetrag auch ohne Kassenbon erstattet. 

Erstickungsgefahr bei Baby-Sweatshirts | Foto: HEMA

TK Maxx Wenger Reiseadapter

Ein weiteres Produkt, das von TK Maxx zurückgerufen wird, ist der "Wenger Universal Reiseadapter", der von Dezember 2023 bis Jänner 2024 verkauft wurde. Das Produkt entspricht nicht den Sicherheitsstandards und kann einen elektrischen Schlag oder einen Brand verursachen.

Kundinnen und Kunden, die das Produkt erworben haben, sollen den Adapter ab sofort nicht mehr verwenden und es in eine TK-Maxx-Filiale zurückbringen. Der Kaufpreis wird dann auch ohne Kaufbeleg erstattet. 

Brandgefahr bei Universal-Reiseadapter | Foto: TK Maxx

LIEWOOD Schnullerclips

Als Vorsichtsmaßnahme ruft der Onlinehändler "Liewood" alle "Willow Pacifier Straps" ab dem 22. September 2023 zurück. Wie das Unternehmen bekannt gab, wurde im Rahmen einer internen Qualitätskontrolle festgestellt, dass das Produkt nicht den Standards in Bezug auf die Produktsicherheit für Babys entspricht. Aus welchem Grund der Rückruf genau erfolgt, wurde nicht bekannt gegeben. Es seien aber "keine Berichte über gesundheitliche Probleme im Zusammenhang mit diesem Artikel bekannt".

Wer das Produkt zurückgeben möchten, erhält von Liewood einen Rabattcode für den Online-Shop. Der Verein für Konsumenteninformation (VKI) weist darauf hin, dass man trotzdem versuchen kann, das Geld rückerstattet zu bekommen. Das sei die übliche Vorgangsweise.

Sicherheitsmängel bei Schnullerclips | Foto: LIEWOOD

Tanty Fanny Gezogener Strudelteig 120 g

Die "Tante Fanny Frischteig GmbH" ruft aktuell den gezogenen Strudelteig 120 g, Charge L4014, mit dem Mindesthaltbarkeitsdatum (MHD) 21.02.2025 zurück. Wie das Unternehmen mitteilte, wurde irrtümlicherweise ein falsches Mindesthaltbarkeitsdatum aufgedruckt. 

Das richtige MHD lautet 21.02.2024. Bis zu diesem Zeitpunkt sei das Produkt ohne Bedenken zu verarbeiten. Nach Ablauf des MHDs sollte der Teig vor Zubereitung und Verzehr mit allen Sinnen (schauen, riechen, fühlen) erfasst werden, um zu prüfen, ob das Lebensmittel noch in Ordnung ist. Bei Bedenken oder offensichtlicher Qualitätsminderung nach Ablauf des MHDs ratet das Unternehmen jedenfalls vom Verbrauch bzw. vom Verzehr ab. Das betroffene Produkt kann von den Konsumentinnen und Konsumenten in allen Fällen zurückgegeben werden. Den Kaufpreis bekommt man auch ohne Kaufbeleg rückerstattet.

Falsches Mindesthaltbarkeitsdatum auf Strudelteig | Foto: Tante Fanny Frischteig GmbH
  • Falsches Mindesthaltbarkeitsdatum auf Strudelteig
  • Foto: Tante Fanny Frischteig GmbH
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Billa Gurkensalat mit Rahm 250 g

"Wojnar‘s Wiener Leckerbissen Delikatessenerzeugung" ruft den "Billa Gurkensalat mit Rahm 250 Gramm" zurück, da im Zuge einer Kundenreklamation in dem Produkt ein Fremdkörper festgestellt wurde. Da das Unternehmen nicht ausschließen kann, dass sich in weiteren Packungen gummiartige Fremdkörper befinden und dadurch eine potenzielle Gesundheitsgefährdung besteht, wird vorsorglich vom Verzehr des Produktes abgeraten.

Der Warenbestand des betroffenen Produkts (MHD: 16.02.2024) wurde aus dem Verkauf genommen. Kundinnen und Kunden, die betroffene Produkte bereits erworben haben, können diese ab sofort auch ohne Kassenbon retournieren. 

Fremdkörper in Gurkensalat | Foto: BILLA

Yayla Sucuk 250 g

Der Lebensmitteldiscounter "Norma" ruft im Namen des Unternehmens "Könecke Sp. z o.o." die "Yayla Sucuk 250g Stückware" mit der Chargennummer "10878934" bzw. MHD 10.03.2024 zurück. Wie das Unternehmen mitteilt, wurden im Rahmen einer Untersuchung Toxin bildende Escherichia coli (STEC) in dem Produkt nachgewiesen. 

Eine STEC-Erkrankung äußert sich meist innerhalb einer Woche nach Infektion mit oft blutigem Durchfall und Übelkeit. Bei cirka fünf bis zehn Prozent der Erkrankten kann es zudem zu einer charakteristischen Folgeerkrankung kommen, dem lebensbedrohlichen hämolytisch-urämischen Syndrom (HUS). Dabei bindet sich das Toxin an spezielle Rezeptoren an den Zellwänden und schädigt Blutkapillaren; in weiterer Folge kann es zum Nierenversagen (fehlende Harnbildung), zu Blutarmut, verminderter Anzahl an Blutplättchen, Hautblutungen und neurologischen Veränderungen kommen, wie die AGES erklärt.

Wie Norma mitteilt, ist es nicht auszuschließen, dass weitere Packungen ebenfalls mit diesen Bakterien verunreinigt sind. Daher sollte das Produkt mit dem obengenannten MHD nicht verzehrt werden. Die Verbraucherinnen und Verbraucher sollten noch vorrätige Produkte entsorgen oder auch ohne Kassenbon gegen Erstattung des Kaufpreises zurückgeben.

Kolibakterien in Sucuk | Foto: Könecke Sp. z o.o.

TK Maxx Dunlop Fahrradhelm

TK Maxx ruft im Namen des Händlers "Edco" einen "Dunlop Fahrradhelm" zurück. Das Produkt ist mit der Modellnummer "HB13" gekennzeichnet. Der auf dem Preisetikett und Kassenbeleg angegebene Produktcode lautet "242194", "242198", "242254", "242259", "286788" oder "286914". Wie das Unternehmen mitteilt, wird der Helm wegen eines Sicherheitsrisikos zurückgerufen, da Tests gezeigt haben, dass der Fahrradhelm die Trägerinnen bzw. den Träger bei kalten Temperaturen (minus 20 Grad) möglicherweise nicht vor Aufprallverletzungen schützt.

Konsumentinnen und Konsumenten sollen den Helm, der zwischen November 2021 und April 2022 in TK-Maxx-Stores verkauft wurde, ab sofort nicht mehr verwenden. Das Produkt kann in allen Filialen zurückgegeben werden, um den vollen Kaufpreis auch ohne originalen Kassenbeleg rückerstatten zu bekommen. 

Sicherheitsrisiko bei Fahrradhelm | Foto: TK Maxx

TEDi Flöte

TEDi ruft aktuell eine Flöte zurück, da Produkttests gezeigt haben, dass bei einer zu starken Nutzung der Flöte das Gehör geschädigt werden kann. Konsumentinnen und Konsumenten können das Produkt, das von 14. Dezember 2023 bis zum 31. Jänner 2024 in den TEDi-Filialen verkauft wurde, gegen Erstattung des Verkaufspreises von 2,55 Euro oder gegen einen anderen Artikel umtauschen lassen. 

Mögliche Gehörschädigung wegen Flöte | Foto: TEDi Warenhandels GmbH
  • Mögliche Gehörschädigung wegen Flöte
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TEDi Softbälle

Ein weiteres Produkt, das von TEDi zurückgerufen wird, sind die Softbälle im 3er-Set. Wie das Unternehmen mitteilt, wurden in den Bällen erhöhte Werte an primären aromatischen Aminen (2,4-Diaminotoluol) nachgewiesen. Dabei handelt es sich um chemische Verbindungen, die etwa bei der Herstellung von bestimmten Farbmitteln verwendet werden. Einige Vertreter dieser Substanzen sind jedoch krebserregend

Von einer weiteren Verwendung der Softbälle, die von 13. März 2023 bis zum 5. Februar 2024 verkauft wurden, wird abgeraten. Konsumentinnen und Konsumenten können das Produkt gegen Erstattung des Verkaufspreises von 2,55 Euro oder gegen einen anderen Artikel umtauschen.

Foto: TEDi Warenhandels GmbH

Action Küchenhelfer-Set 3-teilig 

Auch der Discounter "Action" ruft aufgrund von primären aromatischen Aminen das dreiteilige Küchenhelfer-Set aus Kunststoff mit Granit-Effekt und der Chargennummer "Q 116784" im Namen von "Pengo Spar" zurück. Betroffene Konsumentinnen und Konsumenten werden gebeten, die Verwendung umgehend einzustellen und den Artikel, der von Juni 2023 bis Jänner 2024 verkauft wurde, in einer Action-Filiale zurückzugeben. Dort wird der volle Kaufpreis auch ohne Kaufnachweis zurückerstattet.

Übermäßige Mengen an primären aromatischen Aminen in Küchenhelfer-Set | Foto: Action
  • Übermäßige Mengen an primären aromatischen Aminen in Küchenhelfer-Set
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TEDi Pufferraupen

Aufgrund von Produkttests ruft TEDi außerdem seine Pufferraupen zurück. Produkttests wiesen die Bildung von Kleinteilen nach. Da die Kleinteile aufgrund eines Erstickungsrisikos gesundheitsgefährdend sein können, wird von einer weiteren Verwendung des Artikels abgeraten.

Betroffene Käuferinnen und Käufer können das Produkt, das von 1. Dezember 2023 bis zum 2. Februar 2024 verkauft wurde, gegen Erstattung des Verkaufspreises von 1,00 Euro oder gegen einen anderen Artikel umtauschen.

Erstickungsgefahr bei Pufferraupen | Foto: TEDi Warenhandels GmbH
  • Erstickungsgefahr bei Pufferraupen
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Action Elektrischer Duftspender

Action ruft im Namen von "Kapimex BV" die elektrischen Duftspender in Gold und Holzoptik mit der Chargennummer "874122" zurück. Wie das Unternehmen mitteilt, überschreiten die von dem Gerät ausgestrahlten elektromagnetischen Wellen den zulässigen Wert. Dadurch besteht die Gefahr, dass der Artikel bei Verwendung Signale anderer Geräte stört. Auch wenn das Produkt kein Risiko für die menschliche Gesundheit darstellt, könnte in extremen Fällen die Funktion von Kommunikationsgeräten beeinträchtigt werden.

Das Produkt wurde in der Zeit von 10. März 2023 bis zum 31. Dezember 2023 verkauft. Konsumentinnen und Konsumenten werden gebeten, betroffene Duftspender nicht mehr zu verwenden und den Artikel in einer Action-Filiale zurückzugeben. Dort wird der volle Kaufpreis auch ohne Kaufnachweis zurückerstattet.

Mögliche Störsignale bei Duftspender | Foto: Action

Ankerbrot Ich bin Österreich Kaisersemmel

"Penny" ruft im Namen der "Ankerbrot GmbH" den Backshopartikel "Ich bin Österreich Kaisersemmel AMA 65 g" zurück. Wie mitgeteilt wird, wurde durch ein technisches Gebrechen in der Produktion ein Teil der Teigmasse, der in den Filialen täglich frisch aufgebackenen Semmeln, mit Bruchstücken aus Kunststoff und Metall verunreinigt. Es kann nicht ausgeschlossen werden, dass sich Teile des Fremdkörpers im genannten Produkt befinden, wodurch bei Verzehr eine potenzielle Gesundheitsgefährdung bestehen kann.

"Da betroffene frische Backware nach dem Kauf nicht eindeutig von Endverbraucherinnen und -verbraucher einem Mindesthaltbarkeitsdatum oder einer Charge der rohen Semmelteiglinge zugeordnet werden kann, wird vor dem Verzehr der Semmeln, die im Zeitraum vom 2. Februar 2024 bis inklusive 8. Februar 2024 verkauft wurden, gewarnt", heißt es dazu in einer Aussendung. 

Als Maßnahmensetzung wurde der gesamte Warenbestand an betroffenen Tiefkühl-Teiglingen und die daraus aufgebackenen Semmeln aus dem Verkauf genommen. Semmeln, die ab 10. Februar verkauft werden, sind von dem Rückruf nicht mehr betroffen. Konsumentinnen und Konsumenten, die die Semmeln bereits erworben haben, können diese ab sofort auch ohne Kassenbon retournieren. 

Fremdkörper in Kaisersemmel | Foto: Penny

Der Verein für Konsumenteninformation (VKI) sowie die Agentur für Gesundheit und Ernährungssicherheit (AGES) informieren laufend über Produktrückrufe bzw. -warnungen.

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