Richtig Lüften bei Corona
Wozu Experten raten und welche Filter vor dem Coronavirus wirklich nützen

Wie Experten nun herausfanden, steigt die Gefahr einer Corona-Infektion in geschlossenen Räumen exorbitant.  | Foto: Bundesheer/ABC-Abwehrzentrum
  • Wie Experten nun herausfanden, steigt die Gefahr einer Corona-Infektion in geschlossenen Räumen exorbitant.
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Im Kampf gegen das Corona-Virus spielt die Luft eine besondere Rolle: Denn das Virus wird unter anderem durch die sogenannten Aerosole - also, winzig kleine Partikel - übertragen. Und die können gerade in Innenräumen ein Problem werden. Regelmäßiges Lüften ist deshalb extrem wichtig. Doch wie? Ein Experten gibt Antworten und verrät, welche Klimageräte oder Luftreiniger wirklich bei Coronaviren helfen.

ÖSTERREICH. Die Übertragung des Corona-Virus Sars-CoV-2 kann über Tröpfchen erfolgen, die zum Beispiel beim Sprechen ausgeatmet werden.  "Dabei bleiben extrem kleine Tröpfchen, die sogenannten Aerosole, längere Zeit in der Luft und reichern sich an. Dann verteilen sie sich großflächig im Raum und die Wahrscheinlichkeit einer Übertragung steigt auch über größere Entfernungen. Durch Lüften wird die belastete Luft einfach wieder verdünnt und die Virenkonzentration sinkt", so Simone Peters vom Institut für Arbeitsschutz der Deutschen Gesetzlichen Unfallversicherung.

Tipp 1: Jede Stunde Stoßlüften: Drei bis 10 Minuten

"Wenige Minuten Stoßlüften ist besonders gut, konkret zwischen drei und zehn Minuten je nach Jahreszeit. In Büros sollte das mindestens einmal stündlich erfolgen, in Besprechungsräumen, wo mehrere Personen sind, mindestens alle 20 Minuten", so der Experte.

Tipp 2: Mehrere Personen: Mindestens 20 Minuten lüften

Luftreinigung über Filter oder Behandlung mit zum Beispiel Ozon sind übrigens nur bedingt eine Alternative. Simone Peters: "Für SARS-CoV-2 braucht man allerdings spezielle Filter, sogenannte HEPA-Filter.

Tipp 4: Nur HEPA-Filfer helfen

Bei der Luftbehandlung wiederum muss man beachten, dass, je nach Methode, eventuell in der Luft andere Stoffe entstehen, die man auch nicht haben möchte. Das größte Problem ist aber, dass Luftreiniger Umluftgeräte sind."

Tipp 5: Umluftgeräte meiden, denn die sind Virenschleudern

So wird eben keine Frischluft von außen in den Raum geführt und manche Geräte werden im Zweifelsfall auch noch zu kleinen Virenschleudern.  Um das zu verhindern rät der Experte: "Viel Frischluft hilft viel."

Tipp 6: Abstand, Hygiene, Mund-Nasen-Schutz

Um eine Infektion weitgehend zu verhindern sollten weiterhin die allgemeinen Hygienemaßnahmen beachtet werdeN. Abstand, Hände waschen und einen Mund-Nasen-Schutz verwenden.

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