41.400 Schüler
Zentralmatura startet am Montag mit neuen Regelungen

Die schriftliche Zentralmatura beginnt am Montag mit den Griechisch-Klausuren, gefolgt von Latein, Deutsch, Mathematik und Englisch. | Foto: stock.adobe.com/at/SimpLine
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Die schriftliche Zentralmatura beginnt am Montag mit den Griechisch-Klausuren für 32 Prüflinge. In den kommenden Tagen stehen die Prüfungen in Latein, Deutsch, Mathematik und Englisch auf dem Programm, bevor die Zentralmatura mit weiteren Fremdsprachen abgeschlossen wird. Eine wesentliche Änderung betrifft die vorwissenschaftliche Arbeit, die im vergangenen Jahr abgeschafft wurde und nun in einer Übergangsphase durch verschiedene Optionen ersetzt wird.

ÖSTERREICH. Am heutigen Montag starten 32 Schülerinnen und Schüler mit der Griechisch-Klausur in die Zentralmatura 2025. Wie das Bildungsministerium mitteilte, folgen am 6. Mai die Latein-Prüfungen, bevor es am 7. Mai für alle rund 41.400 Maturantinnen und Maturanten im Fach Deutsch ernst wird. Die Mathematik-Prüfung, bekannt für die höchste Durchfallquote, findet am 8. Mai statt, gefolgt von Englisch am 9. Mai.

Die Zentralmatura wird in der darauffolgenden Woche mit Prüfungen in Französisch und Slowenisch (12. Mai), Spanisch sowie Kroatisch und Ungarisch (13. Mai) und schließlich Italienisch (14. Mai) abgeschlossen. Bemerkenswert ist, dass nur im Fach Deutsch die Klausuren für alle teilnehmenden Schülerinnen und Schüler einheitlich gestaltet sind. In anderen Fächern gibt es Unterschiede je nach Schultyp oder bei Fremdsprachen nach der Anzahl der unterrichteten Jahre.

Für das Pflichtfach Deutsch wurden laut Bildungsministerium an den Gymnasien knapp 19.800 Aufgabenhefte bestellt, während es an den Berufsbildenden Höheren Schulen (BHS) wie HAK, HTL und Bafep rund 21.600 waren. Für Mathematik bzw. Angewandte Mathematik wurden insgesamt etwa 40.100 Prüfungshefte geordert, für Englisch 25.800. Deutlich geringer ist die Zahl der Teilnehmerinnen und Teilnehmer in anderen Fremdsprachen – für Französisch beispielsweise wurden nicht einmal 1.800 Hefte bestellt.

Mehr als die Hälfte der rund 41.400 Maturanten entschied sich für ein zusätzliches Prüfungsfach anstelle der vorwissenschaftlichen Arbeit. | Foto: adobe.stock/profesja_bielsko
  • Mehr als die Hälfte der rund 41.400 Maturanten entschied sich für ein zusätzliches Prüfungsfach anstelle der vorwissenschaftlichen Arbeit.
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Neuerungen bei der vorwissenschaftlichen Arbeit 

Eine der wichtigsten Änderungen betrifft die vorwissenschaftliche Arbeit (VWA), die im Vorjahr unter dem damaligen Bildungsminister Martin Pollaschek (ÖVP) abgeschafft wurde. Der neue Bildungsminister Christoph Wiederkehr (NEOS) setzt diese Änderung nun um.

In der aktuellen Übergangsphase stehen den Maturantinnen und Maturanten mehrere Optionen zur Verfügung. Fast die Hälfte hat sich entschieden, bei der ursprünglichen VWA zu bleiben, während 54 Prozent ein zusätzliches schriftliches oder mündliches Maturafach gewählt haben. Besonders interessant: Genau 371 Personen haben sich für die neue "abschließende Arbeit" entschieden, die auch künstlerisch gestaltet sein kann.

Martin Netzer, Generalsekretär im Bildungsministerium, betont im Morgenjournal den Pioniercharakter dieser Entscheidung: "Das sind die Pioniere. Das sind genau diese Menschen, die wir brauchen, die bereit sind neue Wege zu gehen." Er schätzt besonders die Bereitschaft der jungen Menschen, Neues auszuprobieren: "Und das ist unglaublich toll, dass fast 400 junge Menschen gesagt haben: Okay, das ist brandneu. Ich probiere das trotzdem, das taugt mir."

Die relativ geringe Zahl an "abschließenden Arbeiten" erklärt Netzer mit der kurzfristigen Einführung dieser Option. Für künftige Jahrgänge rechnet das Ministerium mit steigenden Zahlen.

Die während der Corona-Zeit eingeführte Berücksichtigung der Jahresnote bei der Maturabewertung bleibt als faire Regelung bestehen. Im Bild der damalige Bildungsminister Polaschek. | Foto: BKA/Dunker
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Bewährte Corona-Regelungen bleiben bestehen

Ein weiterer wichtiger Aspekt der Matura 2025 ist die Beibehaltung der während der Corona-Pandemie eingeführten Regelung, die Jahresnoten in die Bewertung einzubeziehen. Diese Praxis hat sich laut Bildungsministerium bewährt und wird fortgesetzt.

"Das soll bleiben, hat sich insofern bewährt. Es war einer der Kritikpunkte an der Zentralmatura, dass es von der Tagesverfassung abhängt", erläutert Netzer. Die Einbeziehung der Jahresnote sei eine faire Lösung: "Und durch die Einbeziehung der Jahresnote ist das doch eine faire Sache, wenn jemand während des ganzen Schuljahres eine gute Leistung erbracht hat, aber nervlich oder gesundheitlich dann keinen optimalen Tag hat."

Konkrete Pläne für weitere Reformen der Matura hat das Bildungsministerium derzeit nicht. Allerdings betont Netzer, dass Weiterentwicklungen jederzeit möglich seien. Die diesjährigen Erfahrungen mit den neuen Optionen anstelle der vorwissenschaftlichen Arbeit werden vermutlich in die zukünftige Gestaltung der Zentralmatura einfließen.

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Die schriftliche Zentralmatura beginnt am Montag mit den Griechisch-Klausuren, gefolgt von Latein, Deutsch, Mathematik und Englisch. | Foto: stock.adobe.com/at/SimpLine
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