Förderung
Österreicher bekommen 5.000 Euro beim Kauf eines E-Autos
Auch heuer wird die E-Mobilitätsförderung des Klimaschutzministeriums und der Automobilimporteure sowie der Zweiradimporteure fortgesetzt. Insgesamt werden dafür 114,5 Millionen Euro zur Verfügung gestellt, wobei sich Privatpersonen etwa den Kauf eines E-Autos, E-Motorrads oder privater Ladeinfrastruktur fördern lassen können.
ÖSTERREICH. Im vergangenen Jahr wurden hierzulande erstmals mehr E-Autos neuzugelassen als Wagen mit Dieselantrieb. Insgesamt machte der Anteil an reinen E-Autos im Rekordjahr 2023 ganze 19,9 Prozent aus. Klimaschutzministerin Leonore Gewessler (Grüne) zeigt sich von diesem Erfolg in einer Presseaussendung erfreut und macht dafür unter anderem die E-Mobilitätsförderung verantwortlich:
"Die Zukunft auf der Straße ist elektrisch. Daher setzen wir die erfolgreiche E-Mobilitätsförderung auch dieses Jahr wieder fort. Mit ihr unterstützen wir den Umstieg auf emissionsfreie Autos und investieren so in saubere und klimafreundliche Mobilität. So bringen wir mehr Klimaschutz auf unsere Straßen."
Bis zu 5.000 Euro bei Kauf eines E-Autos
Auch 2024 soll der Umstieg auf E-Mobilität gefördert werden, weshalb insgesamt 114,5 Millionen Euro für die E-Mobilitätsförderung zur Verfügung gestellt werden. So können Privatpersonen für den Kauf von E-Autos bis zu 5.000 Euro erhalten, für ein E-Motorrad erhält man bis zu 2.300 Euro. Auch die Anschaffung privater Ladeinfrastruktur wird mit bis zu 600 Euro für Wallboxen bzw. Ladekabel gefördert.
Für Gemeinschaftsanlagen in Mehrparteienhäuser können bis zu 1.800 Euro beantragt werden, öffentlich zugängliche Ladeinfrastruktur wird sogar mit bis zu 30.000 Euro gefördert. Bereits ab Mittwoch können Anträge dafür unter umweltfoerderung.at eingebracht werden.
Förderungen auch für Betriebe
Neben der Unterstützung für Privatpersonen werden mit den Förderprogrammen "ENIN" und "EBIN" auch Betriebe dabei unterstützt, ihre Nutzfahrzeugs- bzw. Busflotte auf emissionsfreie Fahrzeuge umzustellen. In derzeit unterversorgten Gebieten soll zu den bisherigen Infrastrukturförderungen das Förderprogramm "LADIN" für einen Schub beim Ladeinfrastrukturausbau sorgen, wie das Umweltministerium bekannt gibt.
"Dekarbonisierung auf Österreichs Straßen"
"Es braucht weiterhin die Förderung der Elektromobilität, damit die Menschen und Unternehmen bei der Transformation hin zu mehr klima- und umweltfreundlicher Mobilität begleitet werden. Neben den bestehenden massiven steuerlichen Anreizen braucht es auch künftig die Anschubförderung, damit auch diese Form der Technologie leistbarer wird", erklärt ÖVP-Verkehrssprecher Andreas Ottenschläger. Individuelle Mobilität sei den Türkisen neben dem Ausbau des öffentlichen Verkehrs ein wichtiges Anliegen.
Auch die österreichischen Automobilhersteller und -importeure begrüßen die Fortführung der Elektromobilitätsankaufsförderung, wie deren Sprecher Günther Kerle bekannt gab: "Gerade in Zeiten, in denen in anderen Staaten aufgrund budgetärer Restriktionen Förderungen gestoppt werden, ist es aus unserer Sicht ein starkes Zeichen, dass der E-Mobilitätsbonus in Österreich unverändert zum Vorjahr weitergeführt wird. Dieser stellt ein geeignetes Instrument dar, um die Dekarbonisierung auf Österreichs Straßen auch im nächsten Jahr voranzutreiben".
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