340.000 Dosen für Österreich
AstraZeneca-Impfstoff liefert ab 7. Februar

Die Corona-Impfstoffe der Hersteller sind heiß begehrt. 343.547 Dosen von AstraZeneca sollen im Februar nach Österreich kommen, verkündete Gesundheitsminister Anschober. | Foto: picture alliance
  • Die Corona-Impfstoffe der Hersteller sind heiß begehrt. 343.547 Dosen von AstraZeneca sollen im Februar nach Österreich kommen, verkündete Gesundheitsminister Anschober.
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AstraZeneca wird seine Liefermenge deutlich reduzieren, wie die Regionalmedien (RMA) bereits berichteten. Nun hat der Hersteller in Gesprächen mit der EU bekanntgegeben, wie viele Impfdosen geliefert werden.

ÖSTERREICH. Ab dem 7. Februar erwartet Gesundheitsminister Rudolf Anschober (Grüne) erste Lieferungen des AstraZeneca-Impfstoffs. Sollte die Europäische Arzneimittelagentur EMA die Zulassung erteilen, gelangt die erste Tranche am 7. Februar mit 63.354 Impfdosen, am 17. Februar die zweite mit 97.763 und Ende Februar die dritte mit 182.430 Impfdosen nach Österreich. Insgesamt kommen im Februar "also 343.547 Dosen Impfstoff von AstraZeneca nach Österreich", wie das Gesundheitsministerium mitteilte. Der Hersteller rechnet mit einer EU-weiten Zulassung seines Vakzins am 30. Jänner.

Letzte Woche sorgte der Hersteller in Österreich und in anderen EU-Ländern für Aufregung, als dieser bekanntgab, geringere Mengen des Vakzins ausliefern zu wollen als ursprünglich geplant. Grund seien, so der britische Pharmakonzern, geringere Erträge an einem Produktionsstandort. Das hat auch die Impfpläne der Bundesregierung durcheinandergebracht, denn Österreich setzt in seiner Impfstrategie stark auf den Impfstoff von AstraZeneca. Doch ausgerechnet der ist noch nicht zugelassen. Eigentlich hätten im Februar schon 650.000 Dosen von AstraZeneca nach Österreich geliefert werden sollen.

Pfizer liefert doch mehr

Zuvor hatte die EU Druck auf AstraZeneca gemacht, nachdem der Hersteller über die Lieferverzögerungen informierte. Die EU habe laut einer Sprecherin der EU-Kommission im Herbst einen dreistelligen Millionenbeitrag gezahlt. Das Gesundheitsministerium rechnet indessen bis Anfang April noch mit der Lieferung von einer Million Impfdosen der beiden bisher zugelassenen Impfstoffe von Biontech/Pfizer und Moderna.

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Unterdessen sagte am Montag der Pfizer-Chef für Österreich Robin Rumler gegenüber der APA, dass Biontech und Pfizer im ersten Quartal 2021 nicht weniger, sondern mehr Dosen ihres mRNA-Impfstoffes ausliefern werden – nach Österreich 1,1 Millionen statt der ursprünglich vorgesehenen 900.000 Dosen. Ob das die Lieferverzögerung durch AstraZeneca aufwiegen wird, ist unklar. Bis Ende 2021 könnte aber immerhin dieser Impfstoff für mehr als 60 Prozent der Bevölkerung kommen, so Rumler. Grund für die Lieferengpässe seien Anpassungen in einem Werk im belgischen Puurs. 

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