Verantwortung im Fokus
Europa-Forum Wachau im Zeichen von Gedenken

Barbara Fleissner, Robert Brieger, Arnold Kammel, Tomislav Galic, Bojan Bozovic, Michael Linhart, Ulrike Prommer, Gerald Obermair, Friedrich Faulhammer | Foto: David Mihăilescu
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  • Barbara Fleissner, Robert Brieger, Arnold Kammel, Tomislav Galic, Bojan Bozovic, Michael Linhart, Ulrike Prommer, Gerald Obermair, Friedrich Faulhammer
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Tief erschüttert zeigten sich die Teilnehmerinnen und Teilnehmer des diesjährigen Europa-Forums Wachau (EFW) über den tragischen Amoklauf in Graz. Das Forum, wegen der Staatstrauer als Fachtagung abgehalten, begann mit einer Schweigeminute für die Opfer – ein stilles, aber starkes Zeichen des Zusammenhalts in schwierigen Zeiten.  

KREMS/NÖ. Michael Linhart, Präsident des Europa-Forums Wachau, eröffnete das Forum mit einem klaren Plädoyer für Dialog und Zusammenarbeit. In seiner Rede unterstrich er die Rolle des EFW als Plattform für europapolitischen Austausch.

Präsident Michael Linhart eröffnet das Europa-Forum Wachau. | Foto: David Mihăilescu
  • Präsident Michael Linhart eröffnet das Europa-Forum Wachau.
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"Der Amoklauf in Graz hat uns auf schmerzliche Weise vor Augen geführt, wie verletzlich unsere Welt ist. Umso wichtiger sind Zusammenhalt, Dialog und das aktive Brückenbauen in Europa. Das Europa-Forum Wachau ist eine zentrale Plattform für den europapolitischen Austausch. Wir verstehen uns als Brückenbauer – zu unseren europäischen Nachbarn, aber auch zwischen Politik, Wirtschaft und Zivilgesellschaft“, betonte Linhart. Gerade angesichts geopolitischer Herausforderungen seien gemeinsame Lösungen unerlässlich.

Wissenschaft als Pfeiler der Zukunft Europas

Im Anschluss diskutierte das Panel "Focus on Science“ die Rolle von Forschung und Wissenschaft in der europäischen Entwicklung. Mit Beiträgen von Friedrich Faulhammer (Universität für Weiterbildung Krems), Ulrike Prommer (IMC Fachhochschule Krems) und Gerald Obermair (Karl Landsteiner Privatuniversität) wurde deutlich, dass innovative Forschung ein tragender Pfeiler für Europas Zukunft ist. Der wissenschaftliche Diskurs müsse aktiv in politische Prozesse integriert werden, so der Tenor.

Gemeinsame Sicherheitsstrategie im Zentrum der Debatte

Ein zentrales Thema des Forums war die europäische Sicherheitsarchitektur. Unter dem Titel "Focus on Defence“ diskutierten hochrangige Vertreter aus Politik und Militär über aktuelle Bedrohungslagen und strategische Perspektiven. General Robert Brieger, bis vor kurzem Vorsitzender des EU-Militärkomitees, rief zu mehr Investitionen auf: "Meine wichtigste Botschaft ist: Alle Mitgliedstaaten der EU müssen mehr in Sicherheit und Verteidigung investieren – und das vor allem gemeinsam. Dazu braucht es politischen Willen, die Bereitschaft zur Zusammenarbeit – und in vielen Fällen auch die Hintanstellung nationaler Einzelinteressen.“

Das Europa-Forum Wachau ist eine zentrale Plattform für den europapolitischen Austausch. | Foto: François Genon (Archiv)
  • Das Europa-Forum Wachau ist eine zentrale Plattform für den europapolitischen Austausch.
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Tomislav Galic, Staatssekretär im kroatischen Verteidigungsministerium, hob die Bedeutung Südosteuropas hervor: "Wenn man über die europäische Sicherheit spricht, ist Kroatien besonders an einer dauerhaften Stabilität in Südosteuropa interessiert. Dauerhafter Frieden und Stabilität sind nur durch eine Mitgliedschaft in der EU und der NATO zu erreichen.“

Auch Bojan Božović, Justizminister Montenegros, betonte die strategische Relevanz des westlichen Balkans:
"Wenn die EU den Aufbau einer gemeinsamen Verteidigung ernsthaft verfolgt, muss sie ihr strategisches Engagement mit dem westlichen Balkan vertiefen – um ihn zu einem tragenden Pfeiler europäischer Resilienz zu machen.“

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