"Landeshauptleute blockieren"
Fridays for Future kündigt Klimastreik an

Im ausgetrockneten Zicksee im Burgenland kündigt Fridays for Future einen Klimastreik an.  | Foto: Fridays for Future
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  • Im ausgetrockneten Zicksee im Burgenland kündigt Fridays for Future einen Klimastreik an.
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Die Pressekonferenz der Klimabewegung liefert ein dramatisches Bild. Im ausgetrockneten Zicksee kündigen die Aktivistinnen und Aktivisten den nächsten Klimastreik kommenden Freitag an. Dabei wird eine sozial gerechte Energiewende gefordert. 

ÖSTERREICH. Es wird wieder fürs Klima demonstriert. Am Freitag, den 23.9. finden österreichweit Klimastreiks der Jugendbewegung Fridays for Future statt. Diesmal lautet die Forderung: Eine Energiewende für alle. Es ist nun bereits das dritte Jahr, in dem weltweite Klimastreiks stattfinden. Diesmal wird der Streik auch von der Armutskonferenz unterstützt. 

"Demo gehen statt untergehen"

"Österreich sieht sich selbst gerne als Klimamusterland-das entspricht nicht den Fakten", so Daniel Huppmann (Scientists for Future). Denn zwei Drittel des Energieverbrauchs kämen immer noch aus importierten fossilen Ressourcen, also Öl und Gas, so der Experte. Die Wissenschafterinnen und Wissenschafter der Scientists for Future schließen sich deshalb den sieben Klimastreiks in Österreich an: In Wien, Graz, Innsbruck, Klagenfurt, Linz, Salzburg und St. Pölten. Unter dem Motto: "Demo gehen statt untergehen".

IPCC-Mitautor Daniel Huppmann (Scientists for Future) stellt sich hinter die Forderung der Aktivistinnen und Aktivisten. | Foto: Fridays for Future
  • IPCC-Mitautor Daniel Huppmann (Scientists for Future) stellt sich hinter die Forderung der Aktivistinnen und Aktivisten.
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Armutskonferenz setzt sich für Energiewende ein

Martin Schenk von der Armutskonferenz unterstützt die Forderungen der Jugendbewegung ebenfalls. Denn die Klimakrise sei auch eine Gerechtigkeitsfrage. "In Hitzewellen sterben vor allem vulnerable Menschen in Vierteln mit den geringsten Einkommen. Gleichzeitig verursachen die Klimakrise auch nicht alle gleich. Die reichsten zehn Prozent der Österreicherinnen und Österreicher verbrauchen doppelt so viele Ressourcen wie die Mitte.", so der Sprecher der NGO. Die Strompreisbremse wertet er als "sozial sinnvoll". 

Aktivistinnen: "Landeshauptleute blockieren"

"Wir fordern eine Energiewende für alle!", so Klara König von Fridays for Future. Als Sprecherin der Bewegung fordert sie den Ausbau von erneuerbaren Energien. Dabei sollen vor allem Landeshauptleute der Volkspartei aufhören, den Ausbau der Windkraftwerke zu blockieren. "Wer sich erneuerbaren Energien in den Weg stellt, stellt sich einer krisensicheren Zukunft in den Weg.", so die Aktivistin. "Ganz ehrlich: Ich will nicht in ein paar Jahren dieselbe Forderung im ausgetrockneten Neusiedlersee stellen". 

Infos zur Demonstration findest du hier

"Energiewende für alle" lautet die Forderung. Das heißt vor allem, Bevölkerung mit niedrigem Einkommen zu entlasten. | Foto: Fridays for Future
  • "Energiewende für alle" lautet die Forderung. Das heißt vor allem, Bevölkerung mit niedrigem Einkommen zu entlasten.
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