Einigung bei KV-Verhandlungen
Gehälter steigen um 2,35 Prozent
Arbeitgeber und Gewerkschaft einigten sich Donnerstagabend auf einen neuen Kollektivvertrag: Ab dem 1. Jänner 2020 erhalten Beschäftigte im Handel 2,35 Prozent mehr an Gehalt, was wiederum deutlich über der Inflationsrate liegt.
ÖSTERREICH. Letztendlich wurden es zwar nicht die von der Gewerkschaft im Vorfeld geforderten 4,4 Prozent, drei Freizeittage und 130 Euro extra für Lehrlinge. "Wir können den Abschluss gut mittragen, zeigt sich Chefverhandlerin Palkovich von der Gewerkschaft der Privatangestellten, Druck, Journalismus, Papier (GPA-djp) dennoch positiv. Auch bei den Einstiegsgehältern konnte ein Plus von 2,5 Prozent errungen werden. Damit würde ein Viertel der Handelsangestellten von der Erhöhung der unteren Gehaltsgruppen direkt profitieren, so Martin Müllauer, Vorsitzender des Wirtschaftsbereichs Handels der GPA-djp. Die zwei zusätzlichen Freizeittagen orte er als einen Schritt zur sechsten Urlaubswoche.
Jubiläumsgeld in Freizeit abgelten
Die Lehrlingsentschädigung steigt, wie schon im Vorjahr vereinbart, im Durchschnitt um 7,4 Prozent. Überzahlungen bleiben aufrecht. Das neue Gehaltsschema, das bis Ende 2021 umgestellt werden muss, sieht ein neues Mindestgehalt mit 1.714 Euro vor. Ähnlich wie in der Industrie kann das Jubiläumsgeld in Zeit konsumiert werden.
Eine Forderung der Gewerkschaft nach 130 Euro Schulstartgeld wurde nicht erfüllt. Sie werde ihren Wunsch bei der nächsten Regierung anbringen, dass die Familienbeihilfe bei Lehrlingen bis zum 18. Lebensjahr verlängert wird. Derzeit endet sie mit 15.
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