Rechnungshof-Bericht kritisiert
Großer Aufholbedarf in der Pflege

Ein aktueller Bericht des Rechnungshof macht den dringenden Aufholbedarf in der Pflege sichtbar. | Foto: panthermedia.net/alexraths
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Der Rechnungshof (RH) sieht im Bereich der Pflege nach wie vor enormen Handlungsbedarf. Wesentliche Empfehlungen wurden bisher nicht umgesetzt, lautet die Kritik der Rechnungsprüfenden in einem neuen Bericht. Eine umfassendere Pflegereform sei ohnehin ausständig.

ÖSTERREICH. Neben der ausstehenden Reform gibt es noch andere Baustellen in der Pflege, die dringend verändert werden müssten, zeigt ein am Donnerstag veröffentlichter Bericht. Der Personalmangel und die Zersplitterung bei der Finanzierung sind zwei davon. Nach Ansicht des Rechnungshofes hätte sich in diesen beiden Bereichen die Lage trotz Bemühungen von Bund und Ländern seit 2020 weiter verschärft.

Massiver Personalmangel prognostiziert

2018 und 2020 wurden Berichte zur Pflege in Österreich und zur Förderung der 24-Stunden-Betreuung in Wien und Oberösterreich vorgelegt. In beiden Bereichen wurden umfangreiche Reformen eingemahnt. Nun wurde zwischen November 2022 und März 2023 die Umsetzung der Empfehlungen geprüft. 

Zwar gab es mehrere Projekte zwischen Bund und Ländern, genauso wie Verhandlungsschritte zur Pflegereform, wesentliche Empfehlungen wurden darin allerdings nicht umgesetzt.

Besonders dramatisch ist die Lage im Personalbereich, denn es sei nicht gesichert, dass mittelfristig genügend Pflegepersonal zur Verfügung stehen wird. Davor warnte der Rechnungshof im aktuellen Bericht. Laut Prognosen bedarf es 72.900 zusätzlichen Menschen im Pflege- und Betreuungssektor bis 2030.

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