Bundesparteitag in St. Pölten
Herbert Kickl erneut zum FPÖ-Chef gewählt
Herbert Kickl wurde am 34. Bundesparteitag der FPÖ erneut zum Bundesobmann gewählt. Er möchte "Kompromisslos für Österreich sein"
ÖSTERREICH. Unter großem Applaus der Delegierten zog Herbert Kickl beim Bundesparteitag ein. "Ich bin überwältigt, danke schön für diesen herzlichen Empfang in St. Pölten!", so Kickl. Seine Rolle in der Partei schien eindeutig zu sein.
Experten prognostizierten Kickl bei der Wahl zum Bundesparteiobmann ein Ergebnisse über 90 Prozent. Und auch die Moderation zu Beginn deutete darauf hin: "Es ist unter anderem Herbert Kickls Verdienst, dass die Impfpflicht abgeschafft wurde!" Geworden sind es dann sogar 91 Prozent. Herbert Kickl bleibt somit Chef der Freiheitlichen.
Kickl will regieren
"Wenn ich sagen möchte, was mir neben Frieden das wichtigste ist, dann die Freiheit", zitiert der Freiheitliche Kickl den deutschen Sozialdemokraten Willi Brandt. "Entscheidend ist nicht, von wem diese Worte stammen, sondern dass diese wahrlich klug sind."
Nur die FPÖ verteidige den Wohlstand, den Frieden und die Freiheit, so Kickl: "Ich bin stolz auf euch liebe Freunde aus der Partei, dass ihr das unternehmt. Es ist ein erhabenes Gefühl hier heute auf dieser Bühne zu stehen!", so Kickl. "Wenn ihr es wollt, dann werde ich mit euch gemeinsam dieses wunderbare Österreich wieder zum Wohlstand zurückzuführen. Gegen die Ampel der Unvernunft. Wir als Freiheitliche Partei sind die Hoffnung der Menschen da draußen!", gab sich Kickl vor der Abstimmung kämpferisch.
Sein Ziel ist damit klar: Gegen "Zwänge" und gegen die Regierung. "Ich bin bereit mit euch den nächsten Schritt zu gehen, wenn es nötig ist auch bis ins Kanzleramt. Glück auf!", so Kickl in seiner mehr als einstündigen Wahlkampfrede zur Abstimmung.
Kickl im Wahlkampfmodus
Aber auch seinem niederösterreichischen Parteikollegen Udo Landbauer, Chef der Landespartei dort, gab er Rückendeckung. Seine Zeit sei gekommen, Landeshauptfrau Mickl-Leitner (ÖVP) bezeichnete er als "eine weitere Versagerin in der langen Liste im Innenministerium".
Und was die Bundespräsidentenwahl angehe, so wäre es ein "Akt der politischen Hygiene", wenn Alexander van der Bellen abgewählt würde. Walter Rosenkranz (FPÖ) wäre hierbei der geeignete Nachfolger. "Walter Rosenkranz in der Hofburg, das ist doch was! Das klingt super!", so Kickl.
Kickl teilte in alle möglichen Richtungen aus. An der regierenden ÖVP in der Steiermark und Tirol attestierte er genauso Versagen wie dem Wiener Bürgermeister Michael Ludwig (SPÖ) mit seinem "Maskenwahnsinn" in der Bundeshauptstadt. Generell sei die FPÖ die richtige Alternative zu allen anderen politischen Farben.
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