UNHCR empfiehlt
Leichterer Zugang zum Arbeitsmarkt für Flüchtlinge
Der Flüchtlingshochkommissariat der Vereinten Nationen (UNHCR) hat am Mittwoch mehrere Empfehlungen für Österreichs Umgang mit Flüchtlingen ausgesprochen. Die zentrale Forderung sei ein leichterer Zugang zum Arbeitsmarkt, die besonders Geflohene aus der Ukraine unterstützen sollen.
ÖSTERREICH. Außerdem sollen Bildungsabschlüsse schneller anerkannt und bei den Möglichkeiten für längerfristige Aufenthaltsberechtigungen nachgebessert werden. Dadurch wäre das österreichische Lehr-Angebot gerade für die Jungen leichter zugänglich.
Aus der Grundversorgung zur Mindestsicherung
Um die zentrale Empfehlung den Arbeitsmarktzugang für Geflüchtete zu erleichtern umzusetzen, könnte man Ukraine-Geflohene von der Pflicht eine Beschäftigungsbewilligung vorzuweisen, ausnehmen. Das entspricht bereits in vielen anderen EU-Staaten oder für anerkannte Flüchtlinge und subsidiär Schutzberechtigte in Österreich der Realität.
Einen ähnlichen Vorschlag wie der der UNHCR, wonach so Flüchtlingen aus der Ukraine der Zugang zur österreichischen Sozialhilfe oder Mindestsicherung ermöglicht werde, brachte auch AMS-Chef Johannes Kopf ein. Die Grünen zeigten sich offen dafür, ihr Koalitionspartner bleibt skeptisch.
Die nach wie vor angespannte Lage in der Ukraine lässt eine Rückführung der Flüchtlinge in ihr Herkunftsland noch immer in die Ferne rücken. Sie befinden sich jedoch in der Grundversorgung, welche ursprünglich für kurze Aufenthalte konzipiert wurde und Asylsuchende unterstützen soll. Dementsprechend gebe es keine der notwendigen Schnittstellen zum Arbeitsmarktservice. Christoph Pinter, Leiter der UNHCR Österreich, meint, dass ein menschenwürdiges Überleben ohne Hilfe der Zivilgesellschaft, nur mit den Leistungen der Grundversorgung "kaum möglich" sei.
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