Tag der Arbeit
Maiaufmarsch auch heuer abgesagt
Der 1. Mai wird als als internationaler Tag der Arbeit gefeiert. Coronabedingt wird der traditionelle Maiaufmarsch der Wiener SPÖ aber auch heuer wieder abgesagt.
ÖSTERREICH. Bevor sich die Situation auf den Intensivstationen nicht spürbar entspannt, wäre es „unverantwortlich, eine Großveranstaltung abzuhalten“, erklärte Bürgermeister Michael Ludwig (SPÖ) am Dienstag via Twitter. Die Entscheidung seie ihm alles andere als leicht gefallen. Denn der Tag der Arbeit sei "nun einmal der symbolträchtigste Kampf- und Feiertag der Sozialdemokratie und das mittlerweile seit 131 Jahren".
Der Maiaufmarsch auf dem Rathausplatz ist abgesagt. Das ist eine Entscheidung, die mir persönlich alles andere als leicht gefallen ist. Wie könnte es auch anders sein? /1
— Michael Ludwig (@BgmLudwig) April 13, 2021
Zahl an Intensivpatienten auf Höchststand
Überraschend kommt die Entscheidung allerdings nicht, hatte Ludwig doch am Montag bereits bekannt gegeben, dass der Lockdown in Wien bis zum 2. Mai verlängert wird. Die Zahlen der Intensivpatienten sind in der Bundeshauptstadt zuletzt wieder auf einen neuen Höchststand geklettert, aktuell gibt es laut AGES 245 aktive Fälle auf Intensivstationen.
Die traditionelle Großveranstaltung am 1. Mai mit der Abschlusskundgebung am Rathausplatz war schon im Vorjahr der Corona-Pandemie zum Opfer gefallen. Ludwig kündigte an, dass es wie bereits im Vorjahr ein alternatives Programm und Aktivitäten, vor allem in den sozialen Netzwerken, geben werde. Da werde man deutlich machen, "dass sozialdemokratische Politik die Antwort ist, wenn es darum geht, die sozialen und wirtschaftlichen Folgen der Corona-Krise zu bewältigen", twitterte Ludwig.
Im Vorjahr wurde die im Karl-Marx-Hof gedrehte Mai-Show der SPÖ auch im Fernsehen übertragen.
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