Gefahrenlage
Österreich erhöht Terrorwarnung auf zweithöchste Stufe
Aufgrund des Nahostkonfliktes hebt Österreich die Terrorwarnstufe auf das zweithöchste Niveau an – das bedeutet hoch beziehungsweise eine "konkrete Gefährdungslage und eine gestiegene Anschlagsgefahr". Eine Stabsstelle wird auch eingerichtet.
ÖSTERREICH. Nach dem "abscheulichem Hamas-Angriff" wurden bereits die Sicherheitsvorkehrungen in Österreich erhöht- etwa eine verstärkte Überwachung betroffener Einrichtungen in Österreich, wie Innenminister Gerhard Karner (ÖVP) zu Beginn der Pressekonferenz erinnert. Ziel der Maßnahmen sei es auch eine verstärkte Präsenz zu zeigen.
Infolge der bevorstehenden Bodenoffensive Israels auf den Gazastreifen sowie des Attentats eines IS-Anhängers an zwei schwedischen Fußballfans in Brüssel sind europäische Geheimdienste weiterhin in Alarmbereitschaft. Ab heute, Mittwoch, klettert zusätzlich die Warnstufe von 3 auf 4 und damit auf die zweithöchste Gefahrenlage seit März 2022, so Karner. Die letzte Erhöhung fand nach dem Terroranschlag in der Wiener Innenstadt mit vier Toten am 2. November 2020 statt.
Soldaten unterstützen Polizei
Bis zu 190 Bundesheersoldaten sollen vor allem jüdische Einrichtungen bewachen und damit die Polizei unterstützen, sagte Verteidigungsministerin Klaudia Tanner (ÖVP). Der Einsatz läuft vorläufig bis Ende November. Für die laufende Lagebeurteilung wurde bereits ein neuer Stab eingerichtet. Zur Beobachtung der internationalen Terrorlage soll ein "Terrorabwehrzentrum" eingerichtet werden. Ziel ist eine bessere Koordination der zuständigen Stellen.
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