Nach Hilfsersuchen
Österreich nimmt ukrainische Flüchtlinge aus Moldau auf

Mehr als 2,5 Millionen Menschen mussten seit dem Beginn des russischen Angriffskrieges aus der Ukraine flüchten. | Foto: ATTILA KISBENEDEK / AFP / picturedesk.com
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  • Mehr als 2,5 Millionen Menschen mussten seit dem Beginn des russischen Angriffskrieges aus der Ukraine flüchten.
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Seit Beginn des russischen Angriffskrieges auf die Ukraine sind rund 100.000 Menschen aus der Ukraine nach Moldau geflüchtet. Nach einem Hilfeersuchen der Republik Moldau an die Europäische Kommission hat Österreich seine Unterstützung zugesagt und sich dazu bereit erklärt, 2.000 der ukrainischen Vertriebenen aus Moldau aufzunehmen.

Österreich. "Kein anderes Land in Europa hat pro Kopf mehr ukrainische Flüchtlinge aufgenommen als die Republik Moldau", erklärte Bundeskanzler Karl Nehammer (ÖVP) in einer Stellungnahme. In den vergangenen zwei Wochen sei dort Großartiges geleistet worden, so Nehammer weiter. Rund 100.000 Menschen flüchteten seit dem russischen Einmarsch aus der Ukraine nach Moldau. Mit ihren nicht einmal 3 Millionen Einwohnerinnen und Einwohnern könne die Republik Moldau diese Aufgabe allerdings nicht alleine stemmen. 

Abstimmung läuft

Derzeit erfolge noch die Abstimmung. Ein Fokus werde auf besonders schutzbedürftige Personen gelegt – es wird daher auch nach speziellen Unterkünften für Menschen mit Behinderung oder für unbegleitete Kinder gesucht. Diesbezüglich sei die Kooperation mit NGOs, wie Caritas oder den SOS-Kinderdörfern, besonders wichtig und wesentlich. Außerdem werde gemeinsam mit den Bundesländern an der Bereitstellung von geeigneten kleineren Quartieren gearbeitet.

Zusätzlich zu den Ankunftszentren und Unterkünften von Bund und Ländern hätten bisher rund 30.000 Privatpersonen Unterkunftsplätze über die Koordinationsstelle der Bundesagentur für Betreuungs- und Unterstützungsleistungen (BBU) eingemeldet. Hier kannst auch du dich melden!

Österreich zeigt sich solidarisch mit den Menschen in der Ukraine. | Foto: Unsplash
  • Österreich zeigt sich solidarisch mit den Menschen in der Ukraine.
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"Zeichen der Solidarität"

Die Botschaft sei laut Bundeskanzler Nehammer klar: "Moldau ist nicht allein!" Österreich wolle die ukrainischen Vertriebene aus Moldau als Zeichen der Solidarität und Menschlichkeit aufnehmen, so Nehammer weiter. Innenminister Gerhard Karner (ÖVP) versicherte, Österreich würde nicht nur vor Ort helfen, sondern auch durch die Aufnahme von Menschen die vor Krieg und Zerstörung flüchten müssen. 

Mehr als 2,5 Millionen Menschen auf der Flucht

Seit Beginn des russischen Angriffskrieges sind laut dem Bundeskanzleramt bislang rund 110.000 Menschen nach Österreich gekommen. In etwa 80 Prozent dieser Menschen seien in andere Länder weitergereist.

Bis Anfang März 2022 waren laut Schätzungen des UN-Flüchtlingskommissariats (UNHCR) mehr als 2,5 Millionen Menschen aus der Ukraine auf der Flucht.

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