WEF-Ranking
Österreich verbessert sich in Sachen Frauen-Gleichberechtigung

Der WEF begründet das bessere Ranking im Länder-Vergleich u.a. mit einer höheren Vertretung von Frauen im Parlament. Von den 183 Abgeordneten des Nationalrats sind derzeit 73 Frauen. | Foto: mev.de
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  • Der WEF begründet das bessere Ranking im Länder-Vergleich u.a. mit einer höheren Vertretung von Frauen im Parlament. Von den 183 Abgeordneten des Nationalrats sind derzeit 73 Frauen.
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Österreich hat sich laut einer Studie des Weltwirtschaftsforums (WEF) in Sachen Gleichberechtigung der Frauen verbessert.

ÖSTERREICH. Im internationalen Vergleich konnte sich Österreich im Gleichstellungsindex um sechs Plätze verbessern und belegt aktuell Rang 21 von 156 Ländern. Das geht aus dem am Mittwoch veröffentlichten "Global Gender Gap Index" hervor.

Zum Vergleich: Beim ersten Ranking im Jahr 2006 lag Österreich noch auf Platz 27. Noch besser fällt der Vergleich zum Bericht von 2019 aus, wo Österreich auf Rang 34 im internationalen Vergleich lag.

Frauenanteil im Parlament bei knapp 40 Prozent

Der Grund für die Verbesserung im internationalen Vergleich ist laut WEF auf eine höhere Vertretung von Frauen im Parlament (von 37,2 Prozent auf 39,9 Prozent) zurückzuführen. 73 der insgesamt 183 Nationalratsabgeordneten sind Frauen. Außerdem gibt es mehr Frauen in Ministerpositionen (von 38,5 Prozent auf 57,1 Prozent) sowie mehr weibliche Manager (von 31,6 Prozent auf 33,2 Prozent)

Corona-Pandemie verschlechtert Lage der Frauen

Laut dem WEF-Bericht hat die Corona-Pandemie die Lage der Frauen allerdings deutlich verschlechtert. 2019 hatte das WEF noch errechnet, es würde noch 95 Jahre dauern, um die Geschlechterlücke zu schließen. Im Zuge der Pandemie stieg die Dauer dafür auf 135,6 Jahre an.

Sogenannte systemrelevante Berufe wie Kassierer, Alten- und Krankenpfleger oder Reinigungskräfte werden in erster Linie von Frauen ausgeübt. Der Bericht ruft zu Investitionen im Pflegebereich sowie zu gleichen Praktiken bei der Einstellung beruflicher Bewerber auf.

Island auf Platz eins

Im internationalen Vergleich am weitesten fortgeschritten ist dem Bericht zufolge die Gleichstellung in Island, gefolgt von Finnland, Norwegen, Neuseeland und Schweden. Deutschland verschlechterte sich um einen Platz und belegt aktuell Platz elf.

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