42-köpfiges Team
ÖVP präsentiert Kandidatenliste für EU-Wahl 2024
Am Montag präsentierte die ÖVP ihre Liste für die bevorstehende EU-Wahl im Juni. Insgesamt 42 Personen stellte Parteichef und Bundeskanzler Karl Nehammer vor und sprach von einem "starken und hoch motivierten Team".
ÖSTERREICH. Bereits seit Mitte Jänner steht fest, dass der frühere Staatssekretär und außenpolitische Sprecher Reinhold Lopatka als Spitzenkandidat für die Volkspartei bei der Wahl zum Europaparlament ins Rennen gehen wird. Hinter ihm kandidieren die aktuelle Delegationsleiterin Angelika Winzig, der Europaabgeordnete Alexander Bernhuber, die Erste Landtagsvizepräsidentin Tirols Sophia Kircher, der Europaabgeordnete Lukas Mandl, ÖVP-Bundesrätin Isabella Kaltenegger und EU-Mandatar Wolfram Pirchner.
"Vielfältiges und junges Team"
ÖVP-Generalsekretär Christian Stocker erklärte am Montag, dass seine Partei ein vielfältiges und junges Team ins Rennen schicken wird. Knapp die Hälfte der Nominierten sei unter 35 Jahre alt, wobei das Durchschnittsalter 41 Jahre betrage. Das Team komme aus der Mitte der Gesellschaft und werde somit "die Interessen der Mitte der Gesellschaft mit starker Stimme vertreten", so Stocker. Dies sei gerade in Zeiten, "wo die SPÖ und FPÖ immer mehr an die politischen Ränder rücken", wichtig.
Auch Staatssekretärin und Bundesobfrau der Jungen ÖVP (JVP) Claudia Plakolm zeigte sich darüber erfreut, dass die Volkspartei ein junges Team aufstellen konnte: "So viele junge Menschen wie noch nie haben die Chance, Europa zu gestalten. Auf sechs der ersten 15 Plätze unserer Liste findet man JVPler. Das ist fast schon ein JVP-Reißverschluss bei den EU-Kandidatinnen und -Kandidaten der Volkspartei".
Illegale Migration und Verbrenner-Aus
Bundeskanzler Nehammer erklärte bei der Präsentation der ÖVP-Liste, dass die Volkspartei "die Europapartei in Österreich" sei und die Union zum Besseren verändern wolle. Dafür müsse man auch "den Finger in die Wunde legen" und Fehler und falsche Entwicklungen ansprechen und bekämpfen. "Weniger Verbote, Schluss mit der überbordenden Regulierung und wir müssen wieder hin zu Freiheit und Offenheit für Technologie und Wirtschaften", so Nehammer.
Der ÖVP-Chef sprach dabei auch explizit seinen Kampf gegen das Verbrenner-Aus an, das bereits Früchte trage: "Immer mehr Politiker schwenken auf unsere Linie um. Der grüne Verbrenner stellt eine Zukunft für die EU dar, weil wir einen Technologiefortschritt haben und uns nicht weiter in Abhängigkeit von China begeben". Auch die illegale Migration sei ein Thema, das die Nationalstaaten sehr herausfordere, deshalb brauche man Asylverfahren in sicheren Drittstaaten. "Oberste Priorität hat, dass die EU entscheiden kann, wer zu uns kommt und nicht kriminelle Schlepperbanden", so der Bundeskanzler.
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