Beginn 21.05
ORF-Sommergespräche mit Nehammer beenden Polit-Sommer

Karl Nehammer wird als finaler Gast am Montag bei den ORF-Sommergesprächen Rede und Antwort stehen. | Foto: BKA
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  • Karl Nehammer wird als finaler Gast am Montag bei den ORF-Sommergesprächen Rede und Antwort stehen.
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Mit Beginn des neuen Schuljahres endet zugleich auch die Zeit der Sommerlochdebatten. Heuer ging es um die Frage, was ist eigentlich noch "normal" oder ob Bargeld in der Verfassung verankert werden soll. Zu diesen Themen äußerte sich bereits Kanzler Karl Nehammer(ÖVP). Montagabend wird der schwarze Parteichef als letzter Gast Platz in einem der höchst umstrittenen Besprechungszimmer die ORF-Sommergespräche beehren. Spannend bleibt die Frage, welche Projekte die Koalition noch umsetzen und wie Nehammer die ÖVP auf die nächsten Wahlen vorbereiten will?

ÖSTERREICH. Wenn der oberste Regierungschef die Sommergespräche abschließt (4. September, um 21.05 Uhr in ORF 2), weiß der Österreicher oder die Österreicherin: Der Sommer ist vorbei und mit ihm auch die zahlreichen Sommerloch-Debatten. Statt zu diskutieren, was im Parlament beschlossen werden soll – es ist ja gerade in der Sommerpause –, geht es hauptsächlich um symbolische Gesten. Zuletzt drehte sich die öffentliche Debatte einige Wochen lang darum, was eigentlich „normal“ sei und ob man nur für die „Normalen“ da sein solle. Vizekanzler Werner Kogler (Grüne) reagierte darauf mit heftigen Worten und bezeichnete die Aussagen gar als „präfaschistoid“.

Bargeld, Klimatattoo, Liebe

Die ÖVP trieb wiederum die Diskussion über Bargeld voran, indem sie die Notwendigkeit betonte, Bargeld in der Verfassung zu verankern. Dies führte zu einer Auseinandersetzung zwischen der ÖVP und der FPÖ darüber, wer von wem inspiriert wurde. Die Werbeaktion des Klimaschutzministeriums, bei der Festivalbesucher die Möglichkeit hatten, sich ein Klimaticket tätowieren zu lassen und dafür ein kostenloses Ticket für ein Jahr zu erhalten, stieß auf zahlreiche kritische Rückmeldungen.

Jede Stimme für Nehammer ermögliche Kickl als Kanzler, so Babler im ORF-Sommergespräch. | Foto: ORF
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Eine persönliche Geschichte gab es zu zwei Kärntner Politiker. Thematisiert wurde ein Kuss zwischen der ehemaligen Grünen-Chefin Eva Glawischnig und dem FPÖ-Parteichef Herbert Kickl während ihrer gemeinsamen Schulzeit. Die Politikseiten wurden ebenfalls mit Bikini-Fotos geschmückt. Die Liebesaffäre zwischen dem Tiroler SPÖ-Chef und Landeshauptmannvizes Georg Dornauer und der Trentiner Parlamentsabgeordneten der Rechtspartei Fratelli d’Italia, Alessia Ambrosi, war eine der meistbeachteten Geschichten des diesjährigen Sommers. 

Nehammer und die nächste Wahl

Nehammer hatte heuer den Sommer mit der Familie verbringen können, nachdem er letztes Jahr auf den Urlaub wegen des Krieges in der Ukraine und der Teuerung verzichtet hat. Somit kann sich der Kanzler ausgeruht und mit neuen Kräften den Fragen von Moderatorin Susanne Schnabl beim ORF-Sommergespräch stellen.

Seit fast zwei Jahren führt Nehammer die Koalitionsregierung mit den Grünen an. Er ist bereits der dritte Bundeskanzler in dieser Legislaturperiode, nach Sebastian Kurz und Alexander Schallenberg. Die Arbeit der Regierung ist von einer Reihe von Krisen geprägt, darunter der russische Angriffskrieg gegen die Ukraine, Probleme in der Energieversorgung und eine Rekordteuerung. Die Frage, die sich stellt, ist, was die Koalition noch umsetzen möchte und welche Pläne die ÖVP unter Karl Nehammer für die Zukunft Österreichs hat. Angesichts dieser vielen Herausforderungen ist es auch interessant zu erfahren, wie Karl Nehammer die Position der ÖVP, die durch verschiedene Affären erschüttert wurde, für die nächste Wahl gestalten möchte. 

Schaust du dir die ORF-Sommergespräche an?

Alle heurigen Sommergespräche findest du hier:

Babler wirft Regierung "unterlassene Hilfeleistung" vor
Kickl für "Gastarbeiter als Sofortmaßnahme" gegen Personalnot
Werner Kogler: Bankensteuer "nicht aus der Welt"
Meinl-Reisinger rudert bei "Volksverräter"-Sager zurück

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