Kanzler Kurz
"Panik nicht angebracht"

Weitere Maßnahmen sind möglich, so Kurz. | Foto: Arnold Burghardt
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Bundeskanzler Sebastian Kurz (ÖVP) hat am Sonntag weitere Maßnahmen gegen die Ausbreitung des Coronavirus angedeutet. Als Ziel nannte er in der ORF-"Pressestunde", die Ausbreitung der neuen Krankheit bis nach Ende der aktuellen Grippewelle zu verzögern. 

ÖSTERREICH. Gleich zu Beginn stellte Kurz fest: "Es ist nicht angebracht in Panik zu verfallen." Es sei verständlich, dass sich Menschen Sorgen machten. Hamstereinkäufe lehne er ab, auch Mundmasken schützen ohnehin nicht. Nicht nur Politiker, sondern auch jeder einzelne kann die Verbreitung eindämmen. So solle man nicht zum Arzt gehen, sondern bei Verdacht die Notfallnummer 1450 wählen. Auch der Verzicht, in ein betroffenes Gebiet zu reisen, vermindert die Ausbreitung. Soziale Kontakte müsse man auch für eine Weile verringern, wenn man in einem solchen Gebiet war. 

Generell haben alle Menschen, die als Verdachts- und Krankheitsfall gemeldet wurden, mit den Behörden kooperiert. Weitere Maßnahmen sind aber in Planung. Man müsse täglich beurteilen, welche Maßnahmen zu treffen seien. Als Ziel nannte er in der ORF-"Pressestunde", die Ausbreitung der neuen Krankheit bis nach Ende der aktuellen Grippewelle zu verzögern: "Was wir verhindern müssen ist, dass es eine rasche Ausbreitung des Coronavirus gleichzeitig mit der Grippewelle gibt", sagte Kurz. Sonst würde das Gesundheitssystem an seine Kapazitätsgrenzen stoßen. Aktuell werden 100.000 Grippepatienten behandelt.

Schließungen von Schulen und Universitäten oder Einschränkungen von Veranstaltungen seien für ihn denkbar, wichtig sei aber der richtige Zeitpunkt. Denn die wirtschaftlichen Einbußen müsse man immer im Hinterkopf haben. „Es ist natürlich davon auszugehen, dass wir weitere Maßnahmen setzen müssen. Auch im Kontakt mit anderen europäischen Partnern.“ Hier verwieß er auf die Einschränkungen im Flugverkehr.

Auf die Frage, ob es notwendig sei, dass immer der Kanzler, Innenminister und der Gesundheitsminister jede Woche sich im Rahmen einer Pressekonferenz zu Wort melden, antwortete Kurz: „Wir leben in einer Demokratie und glauben, dass Transparenz wichtig ist und nichts zu verschweigen“, so Kurz weiter.

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