Kündigung in Wien
Sechs weiteren Schulärzten droht Entlassung
Für eine Schulärztin aus dem Bezirk Donaustadt hatte ihre impfkritische Einstellung bereits Konsequenzen: Sie wurde gekündigt. Vorerst keine dienstrechtlichen Konsequenzen gibt es aber für eine steirische Kollegin. Noch offen sind die Verfahren in Kärnten, Salzburg, dem Burgenland und in Vorarlberg.
WIEN. Wie meinbezirk.at berichtet hatte, hat die Wiener Schulärztin aus Donaustadt einen Offenen Brief an Ärztekammerpräsident Thomas Szekeres unterzeichnet, und zwar gemeinsam mit 200 impfkritischen Ärzten. Darin hatten sich die Mediziner gegen eine Empfehlung der Corona-Impfung gewehrt. Schon vor Monaten hatte die Wiener Schulärztin in einem YouTube-Video eindringlich vor CoV-Impfungen bei Kindern gewarnt. Bei gesunden Menschen unter 65 Jahren ohne Risikofaktoren würden mit hoher Wahrscheinlichkeit die Risiken durch die Impfung den potentiellen Nutzen überwiegen, schreiben die Mediziner – eine Aussage, die von Experten entschieden zurückgewiesen wird.
Kündigung der Wiener Schulärztin
Die Stadt Wien hat nun die Kündigung gegen die Schulärztin in der Donaustadt ausgesprochen. Die wörtliche Begründung in dem Schreiben laut Ö1:
„Das Vertrauen in die Dienstnehmerin ist, im Speziellen wegen der pandemischen Situation, nicht mehr gegeben, sodass der Magistrat der Stadt Wien eine Kündigung einleitet.“
Acht weitere Schulärzte im Offenen Brief
200 Ärzten haben sich dem Offenen Brief an Ärztekammerpräsident Thomas Szekeres angeschlossen, in dem sie die Effektivität und Sicherheit der CoV-Impfstoffe in Frage stellen.
Auch die Namen von acht Schulärzten aus Kärnten, Salzburg, der Steiermark, dem Burgenland und Vorarlberg finden sich unter dem Offenen Brief. Das Bildungsministerium droht auch ihnen mit Entlassung und lässt die Bildungsdirektionen aktuell prüfen, ob die Betroffenen den Brief tatsächlich unterstützen. Bis zur Klärung sind alle nicht an den Schulen tätig.
Bildungsministerium droht mit Entlassung
Der Salzburger Bildungsdirektor Rudolf Mair im Ö1-„Morgenjournal“:
„Das Verfahren sieht so aus, dass wir noch in Prüfung sind, den Sachverhalt, der ja kein einfacher ist, herauszufiletieren und die Rechtfertigung der Betroffenen einzuholen. Wir haben jetzt Weihnachtszeit aber ich denke, bis zum Schulbeginn nach den Weihnachtsferien sollte die Sache klar sein.“
Es gehe um einen medizinischen Sachverhalt, daher brauche man externe Quellen. Konkret geht es in Salzburg um drei Personen, darunter auch die Landesschulärztin für Höhere Schulen.
(Selbst)-Kündigung in Oberösterreich
In Oberösterreich wurde das Verfahren gegen eine Schulärztin bereits eingestellt mit dem einfachen Grund: Die Schulärztin war der Kündigung zuvor gekommen und hatte bereits selbst gekündigt.
Keine Kündigung in der Steiermark
Wegen Reue gab es laut steirischer Bildungsdirektion vorerst keine dienstrechtlichen Konsequenzen für eine steirische Schulärztin: Die Medizinerin habe nämlich deutlich zum Ausdruck gebracht, ihre Unterschrift im impfkritischen Offenen Brief an Thomas Szekeres zu bereuen. Weiter werde sie noch zusätzlich in einem Schreiben an die zuständige Schulgemeinschaft darlegen, dass sie die CoV-Maßnahmen per se nicht ablehne.
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