FPÖ-Parteiklausur
Vilimsky tritt als FPÖ-Generalsekretär zurück

- Harald Vilimsky übte bisher den Posten als EU-Abgeordneter und auch Generalsekretär aus.
- Foto: Markus Berger
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Nachdem Norbert Hofer angekündigt hatte bei der Parteiklausur der FPÖ auch "Personelles" besprechen zu wollen, legt Harald Vilimsky seine Funktion als FPÖ-Generalsekretär am Mittwoch zurück. Auch Christian Hafenecker gab seinen Rücktritt bekannt.
ÖSTERREICH. Das steirische Leoben ist derzeit Schauplatz der zweitägigen Parteiklausur der FPÖ. „Es wird auch Personelles besprochen“, sagte FPÖ-Chef Norbert Hofer vorab. Der "Kurier" berichtete über einen möglichen Austausch einer der beiden Generalsekretäre Christian Hafenecker und Harald Vilimsky. Am Mittwochvormittag bestätigte Harald Vilimsky dann seinen Abgang als FPÖ-Generalsekretär. Vilimsky ist seit Jahren für die FPÖ als EU-Abgeordneter und auch Generalsekretär tätig. Er behält weiterhin seine Funktion als FPÖ-Delegationsleiter im EU-Parlament. „Ich sehe die Notwendigkeit, möglichst neue Gesichter zu präsentieren. Auch, um sich vom Bild der Vergangenheit zu lösen", begründet Vilimsky die Entscheidung in einem Interview mit der 'Krone'. Wenig später gab auch Christian Hafenecker seinen Rücktritt bekannt. Hafenecker bestätigte am Rande der Parteiklausur der Austria Presse Agentur, dass es sich um einen freiwilligen Rückzug handle. Er will weiterhin stellvertretender Landesobmann der FPÖ Niederösterreich bleiben.
Wechsel an der Spitze
Die FPÖ hatte angekündigt, in Leoben nicht nur die Parteireform auf Schiene bringen zu wollen, sondern auch einen Wechsel an der Spitze zu diskutieren. Laut "Kurier" soll Michael Schnedlitz, ein Vertrauter des niederösterreichischen Landesparteichefs Udo Landbauer, Chancen auf den Posten haben. Die FPÖ hatte im Zuge der Reform erklärt, auch ihre interne wie externe Kommunikation neu aufstellen zu wollen. Für diese waren bisher Hafenecker und Vilimsky verantwortlich. Ein Umbau an der Parteispitze war daher nicht unwahrscheinlich.
Hofer: 'Sind gut aufgestellt'
Auch das Budget der Bundespartei ist Thema der Klausur. Hofer erklärte dazu: 'Die Finanzen der FPÖ sind gesund, wir sind sehr gut aufgestellt'. Außerdem wolle sich die FPÖ -nicht zuletzt aufgrund von Ibiza-und Spesen-Skandal des ehemaligen FPÖ-Chefs Heinz-Christian Strache - die strengsten Compliance-Regeln aller Parteien verordnen, wie Hofer erklärte. Man sei die erste Bewegung, die solche Maßnahmen ergreife.
Die FPÖ solle eine "moderne, rechtskonservative Partei" sein, so der FPÖ-Parteichef weiter. Neben dem Welser FPÖ-Bürgermeister Andreas Rabl wurden auch Salzburgs Landesparteichefin Marlene Svazek und Vorarlbergs Parteichef Christof Bitschi mit der Ausarbeitung eines neuen moderneren Auftritts der Partei beauftragt. Abgesegnet werden sollen die Vorhaben bei der zweitägigen Klausur des Bundesparteivorstandes. Am Donnerstag will die FPÖ über die Ergebnisse der Parteiklausur in einer Pressekonferenz informieren.


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