Internationales Lob an Maßnahmen
WHO gratuliert und sieht keine zweite Welle in Österreich

„Auch ein SARS-CoV-2-Impfstoff wird nicht das Wundermittel sein. Aber wir von der WHO arbeiten daran, dass die Menschen, welche die Vakzine benötigen, sie möglichst gerecht verteilt auch bekommen", sagt der WHO-Chef Kluge. | Foto: Pixabay, Symbolfoto
  • „Auch ein SARS-CoV-2-Impfstoff wird nicht das Wundermittel sein. Aber wir von der WHO arbeiten daran, dass die Menschen, welche die Vakzine benötigen, sie möglichst gerecht verteilt auch bekommen", sagt der WHO-Chef Kluge.
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  • hochgeladen von Mag. Anna Trummer

Die Weltgesundheitsorganisation (WHO) gratulierte Österreich zur Bekämpfung des Corona-Virus. Das sagte WHO-Europa-Chef Kluge. Weiters gab er bekannt, dass er mit keiner zweiten Welle in Österreich rechne.

ÖSTERREICH.  „Das Virus kann uns alle treffen. Am meisten aber leiden die Ärmsten und die Alten“, sagte WHO-Europa-Regionaldirektor Hans Kluge, wie der ORF berichtet. Un weiter:  „Glückwunsch an Österreich. Österreich und Länder wie Deutschland haben einen guten Job gemacht.“ Kluge war langjährig als Arzt tätig und ist seit Anfang Februar WHO-Regionaldirektor für Europa. „Wir waren mit SARS, MERS und der Influenza-Pandemie gewarnt. Aber unser Gedächtnis ist, was schlechte Nachrichten betrifft, schwach. Was wir wirklich unterschätzt haben, das sind die Schnelligkeit, mit der sich SARS-CoV-2 ausbreitet und das Ausmaß an Verwüstung, die es anrichtet.“

WHO sieht keine zweite Welle in Österreich

Laut Kluge sei die Situation in Ländern wie Deutschland oder Österreich derzeit stabil,  der WHO-Chef betont: „Wir sehen hier keine ‚zweite Welle‘. Das sind am ehesten ‚Zacken‘. Aber die Biologie des Virus hat sich nicht geändert. Es wurde nur durch die verschiedenen Maßnahmen zurückgedrängt.“ Laut Kluge müsse man aber besonders im Herbst 2020 sehr aufmerksam sein und im Zweifelsfall schnell reagieren. „Was passiert, wenn dann eine Mutter mit zwei Kindern mit ‚Husten, Schnupfen, Heiserkeit‘, womöglich Influenza oder vielleicht gar SARS-CoV-2 in eine Arztpraxis kommt? Wir arbeiten an einem Algorithmus, um hier Handlungsanleitungen parat zu haben“, sagte Kluge.

Impfstoff „wird kein Wundermittel sein“

Aktuell liegt weltweit der Fokus der Forschung darin, einen Impfstoff und ein Gegenmittel gegen gegen SARS-CoV-2 zu finden, doch der WHO-Europa-Regionaldirektor warnt: „Auch ein SARS-CoV-2-Impfstoff wird nicht das Wundermittel sein. Aber wir von der WHO arbeiten daran, dass die Menschen, welche die Vakzine benötigen, sie möglichst gerecht verteilt auch bekommen.“ Kluge betont weiters, das gerade deshalb die Zusammenarbeit und das gemeinsame Vorgehen der Länder der Welt wichtig sei. Er selbst rechne mit einem breit anwendbaren Impfstoff in etwa einem Jahr.

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