Burgenland entscheidet am Mittwoch
Wien und Niederösterreich verlängern Lockdown bis 2. Mai

Lockdown-Verlängerung: Der Handelsverband beziffert den Schaden allein im Wiener Handel auf rund 1 Milliarde Euro
3Bilder
  • Lockdown-Verlängerung: Der Handelsverband beziffert den Schaden allein im Wiener Handel auf rund 1 Milliarde Euro
  • hochgeladen von Franz Hofstätter

Wien und Niederösterreich verlängern den als "Osterruhe" angedachten Lockdown bis zum 2. Mai. Das Burgenland entscheidet am Mittwoch über das weitere Vorgehen. Der Handelsverband fordert angesichts der Lockdown-Verlängerung höhere Hilfen für Unternehmen. 

ÖSTERREICH. Geschlossen bleiben bis 2. Mai in Wien und in Niederösterreich Handel und Dienstleister. "Die Lage ist in Teilen der Ostregion nach wie vor kritisch", teilten Landeshauptfrau Johanna Mikl-Leitner, LHStv. Stephan Pernkopf (beide ÖVP) und Landesrätin Ulrike Königsberger-Ludwig (SPÖ) zur Lage auf den Intensivstationen am Montagabend mit. "Bis auf Weiteres schließt sich Niederösterreich daher Wien bei der Verlängerung der Schutzmaßnahmen an."

Das Gesundheitsministerium gebe die dringende Empfehlung ab, die Maßnahmen in der Ostregion im Gleichklang zu verlängern. "Gleichzeitig erwartet wir uns vom Bund rasch einen klaren Pfad für darüber hinausgehende Öffnungsschritte im Mai in der Gastronomie, in der Kultur und im Sport", teilten die beiden ÖVP-Politiker und die SPÖ-Gesundheitslandesrätin der APA mit.

Burgenland: Entscheidung fällt am Mittwoch

Das Burgenland wird die weitere Entwicklung der Covid-19-Zahlen noch beobachten und am Mittwoch eine Entscheidung „nach regionalen Gesichtspunkten“ bekannt geben. Aus burgenländischer Sicht wies man am Montag auf eine eine stark sinkende 7-Tage-Inzidenz – nämlich deutlich unter 200 – hin. In absoluten Zahlen gab es zuletzt nur noch Zuwächse bei Neuinfektionen im zweistelligen Bereich. Mehr dazu im folgenden Beitrag. 

Burgenland will die Covid-Entwicklung noch beobachten

HV: Lockdown-Verlängerung kostet weitere Millionen

Der Handelsverband nahm am Montag die Lockdown-Verlängerung "mit Bedauern zur Kenntnis" und  fordert höhere und raschere Hilfen. "Die von der Schließung betroffenen Händler müssen nun zusätzliche Umsatzverluste von rund 420 Millionen Euro verkraften. Damit summieren sich die Gesamtkosten für den vierten Lockdown allein im Wiener Handel auf rund 1 Milliarde Euro", so Handelsverband-Geschäftsführer Rainer Will. Zehntausende Arbeitsplätze seien gefährdet. "Welcher Betrieb kann es sich leisten, immer geschlossen zu haben und dabei kaum Hilfen zu bekommen?", fragte Will. 

Will betonte erneut, dass der Handel nachweislich kein Corona-Hotspot sei: " weiterhin zuzusperren, um die Mobilität der Menschen zu reduzieren – das ist nicht nur unverhältnismäßig, es funktioniert auch nicht mehr". Jeder zusätzliche Lockdown-Tag verschlimmere die Lage der betroffenen Handelsbetriebe. Viele stünden vor dem Ende ihrer wirtschaftlichen Existenz.

Ludwig: Personal am Limit

"Die Tendenz ist derzeit steigend. Und die Dynamik muss man brechen", erklärte Bürgermeister Michael Ludwig im Hinblick auf die Zahl auf den Intensivstationen am Montag. Das Personal sei am Limit, so Ludwig, er halte die Situation für die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter in den Intensivstationen mittlerweile für "unzumutbar".  "Die arbeiten wirklich rund um die Uhr", sagte Ludwig. Er hoffe, dass die gesamte Ostregion die Lockdown-Verlängerung mittragen werde. 

Michael Ludwig gibt Lockdown-Verlängerung bekannt

Kommentare

?

Du möchtest kommentieren?

Du möchtest zur Diskussion beitragen? Melde Dich an, um Kommentare zu verfassen.

UP TO DATE BLEIBEN


Aktuelle Nachrichten aus Österreich auf MeinBezirk.at

Neuigkeiten aus deinem Bezirk als Push-Nachricht direkt aufs Handy

MeinBezirk auf Facebook: MeinBezirk.at/Österrreichweite Nachrichten

MeinBezirk auf Instagram: @meinbezirk.at


Du möchtest selbst beitragen?

Melde dich jetzt kostenlos an, um selbst mit eigenen Inhalten beizutragen.