Kommentar
Wir haben nichts zu verschenken!

Kommentar der Woche von Chefredakteurin Maria Jelenko-Benedikt. | Foto: RMA
  • Kommentar der Woche von Chefredakteurin Maria Jelenko-Benedikt.
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Während heutzutage jede mit Steuergeld beschaffte Laterne ausgeschrieben werden muss und dabei zu Recht neben den Kosten Faktoren wie lokale Arbeitsplätze, Wertschöpfung in der Region oder Steueraufkommen eine Rolle spielen, hat die Politik im Medienbereich quasi freie Hand, Millionen auszugeben.

Immer mehr Steuergelder fließen dabei in soziale Medien, die aber in Österreich kaum einen Cent lassen, das Geld wandert in die US-Zentralen der Internetkonzerne. Heimische Medien schaffen in den Regionen tausende Arbeitsplätze, ein großer Teil jedes Werbe-Euros wird in Folge in die Finanzierung von Spitälern, Schulen oder Verkehrsinfrastruktur gesteckt. Die Mitarbeiter der Social-Media-Riesen hingegen sitzen in Übersee – Lohnnebenkosten und Sozialversicherungsbeiträge werden bei uns nicht bezahlt.

Soziale Medien vergiften Klima der Republik

Facebook & Co sind zudem nicht an EU-Recht samt Datenschutzgrundverordnung gebunden, können also ungehindert aus den Userdaten der Nutzer, die in Österreich leben, Kapital schlagen. Durch die ungefilterte Möglichkeit, Hasspostings und Fake News zu verbreiten, tragen soziale Medien zusätzlich zur Vergiftung des Klimas in der Republik bei. Heimische Medien hingegen sind dem Ehrenkodex des Österreichischen Presserats verpflichtet, bringen Meldungen nur nach gründlicher Überprüfung. Aus all diesen Gründen sollten politische Parteien sich gut überlegen, welche Kanäle sie für ihre Marketingaktivitäten nutzen. Denn wir Steuerzahler haben schließlich nichts zu verschenken.

So füttern Österreichs Politiker Facebook & Co

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