Umfrage zeigt

Mehrheit der Österreicher plant über Ostern Tagesausflüge

Angesichts der kommenden Osterferien nimmt die Lust aufs Reisen unter den Österreichern zu. Mehr als die Hälfte hofft, über Ostern zumindest einen Tagesausflug zu machen. Rund 45 Prozent planen sogar einen einen mehrtägigen Sommerurlaub. 

ÖSTERREICH. Von den Reisewilligen wollen 60 Prozent auch ins Ausland, zumindest ins benachbarte, wie aus einer repräsentativen Befragung von TQS Research & Consulting unter 1000 Personen Anfang März hervorgeht.

Die Corona-Krise habe aber sehr wohl Auswirkungen auf das Reiseverhalten. "Wo früher viele das billigste Angebot für den Urlaub gewählt haben, ist heute die hauptsächliche Frage sicher zu reisen und einen unbeschwerten Aufenthalt genießen zu können" interpretiert Dieter Scharitzer, WU-Professor am Institut für Marketing-Management, die Ergebnisse der Umfrage.

Im Auto sicher vor Virus

Veränderungen ergeben sich auch bei der Wahl des Transportmittels. 56 Prozent der Befragten wollen mit dem Auto in den Urlaub fahren, weil sie sich so am besten vor dem Virus geschützt fühlen. "Vor dem Hintergrund der Ökologisierung des Tourismus kurzfristig ein Rückschlag", so Scharitzer. Für Auslandsreisen gewinnen Buchungen über das Reisebüro an Bedeutung, weil diese eine bessere Absicherung bei Stornos bieten. Abstandhalten, das Tragen von FFP2-Masken, "reintesten" oder Impfungen werden breit akzeptiert.

Im Vergleich zu den Deutschen zeigen sich Österreicher damit deutlich offener für Reisen als die Deutschen, unter denen nur ein Drittel Sommerurlaub plant. Fast die Hälfte der Deutschen geht fix davon aus, dass der Sommerurlaub heuer ausfallen muss. Schlechte Nachrichten für Österreichs Touristiker: Von dem Teil, der überhaupt Urlaub plant, möchte die Mehrheit in Deutschland bleiben. Lediglich neun Prozent haben Österreich fest eingeplant. Dafür ziehen sie lieber das Flugzeug dem Auto vor.

Österreich hat durch Corona-Hotspots Imageverlust erlitten

In der Umfrage wurde zudem der Imageverlust Österreichs rund um die Ischgl-Causa untersucht. Fast zwei Drittel der Österreicher und etwas mehr als die Hälfte der Deutschen sind der Meinung, dass Österreichs Ruf durch den Umgang mit der Corona-Pandemie gelitten hat. Trotzdem gaben 25 Prozent der befragten Deutschen an, „sehr oder eher wahrscheinlich“ in den kommenden zwölf Monaten einen Sommer- oder Winterurlaub in Österreich zu verbringen. Das sind sogar um einen Hauch mehr als die 24 Prozent, die in den letzten drei Jahren auf Urlaub in Österreich waren.

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