Skifahren mit Kind und Kegel
Was man im Familienurlaub beachten muss

Breite Pisten: Ideal für kleine Skifahrer, weil sie hier mehr Platz haben. Hier: Skilaufen am Hochficht. | Foto: Hochficht Bergbahnen
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  • Breite Pisten: Ideal für kleine Skifahrer, weil sie hier mehr Platz haben. Hier: Skilaufen am Hochficht.
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Winterurlaub mit der ganzen Familie – für viele ein romantisches Ereignis, für andere ein Alptraum: Teure Skikarten- und Hotelpreise, die falschen Sachen gepackt, und umweltfreundlich ist die Anreise per Auto auch nicht. Das muss nicht so sein. So wird der Familien-Skiurlaub zu einem gelungenen Event.

ÖSTERREICH. Der Jahresbonus ist ausbezahlt, einem Skiurlaub mir der ganzen Familie steht also nichts im Wege. Doch so einfach ist das nicht. Worauf muss ich achten, wenn ich mit meinen Kindern skifahren gehe? Plus: Die Pistenregeln für Jung und Alt.

Checkliste für Skifahren mit der Familie

Das Skigebiet sollte folgende Kriterien erfüllen:

  • Breite, gut präparierte Pisten, für kleine Kinder sollten leichte (rote oder blaue) Abfahrten vorhanden sein 
  • Die meisten kinderfreundlichen Skigebiete lassen Kinder unter zehn Jahren fahren gratis fahren.
  • Freeride-Möglichkeiten und Snowparks für ältere Kinder

Die besten Zeiten für Skifahren mit der Familie

Im Jahr 2024 fallen die Semesterferien in Ostösterreich (4. bis 12. Februar) gleich mit denen in der Schweiz und einem Teil für deutsche Touristen (Sachsen-Anhalt, Mecklenburg-Vorpommern, Brandenburg, Berlin). Das lässt die Preise in den Hotels zu dieser Zeit erheblich steigen. Daher sollte man sich gut überlegen, ob man sich tatsächlich gerade diese Woche aussuchen will, um mit der Familie auf Skiurlaub zu fahren, oder besser auf die Osterwoche – 2024 findet diese von 23. März bis 1. April statt - ausweicht. Frühlingsskifahren hat einen besonderen Reiz, vor allem, wenn man in höher gelegenen Skigebieten unterwegs ist, wenn die Schneesicherheit gegeben ist.

Packliste für den Familienskiurlaub

Ausrüstung für den Skiurlaub mit der Familie:

  • Skier, Stöcke und Skischuhe: Können meist auch vor Ort gemietet werden (in kinderfreundlichen Skigebieten gratis)
  • Helm: Helmpflicht für Kinder in Österreich bis einschl. 15 Jahre
  • Funktionsunterwäsche Fleecepullover/-jacke
  • Mütze/Stirnband/Schal
  • Wasserdichte Winterjacke sowie Schneehose und -boots
  • Skisocken
  • Skibrille
  • Skihandschuhe
  • Für sonstige Aufenthalte im Schnee: Kleiner Rucksack
  • Handwärmer für Tasche oder Schuhe
  • Sonnenbrille
  • Lippenpflegestift und Sonnencreme mit hohem Lichtschutzfaktor

Für drinnen:

  • Hausschuhe
  • Gesellschaftsspiele
  • Utensilien zum Zeichnen
  • Bücher
  • Kuscheltier
  • Taschenlampe 

Preise in familienfreundlichen Skigebieten

Die von den Bergbahnen veröffentlichten Preise für die kommende Ski-Saison haben es in sich. Und nur wenige Skigebiete lassen Kinder gratis fahren, etwa in Stubai. Und die wenigsten Skigebiete bieten Tarife für Jugendliche. 

Hier geht es zu den Skipass-Preisen 2024


Familienfreundliche Skigebiete

Damüls-Mellau: Schneesicheres Gebiet in Vorarlberg
Kleinwalsertal: Skifahren wie in alten Zeiten
Alpbachtal Wildschönau (Tirol): Es muss nicht immer teuer sein
Salzburger Saalachtal: Ausgezeichnete Anfänger-Pisten
Serfaus Fiss Ladis: Umfangreiches Kinderangebot
Wilkogelarena Neukirchen/Bramberg: Geheimtipp für Familien
Gasteinertal: Viele Familienpisten, bekannt für Thermen
Turracher Höhe (Kärnten): Sanfte Pisten, aber auch Funslopes
Taupliz: Stille Zauberwelt
Stuhleck: Beliebt in Ostösterreich
Stubaier Gletscher:  Kinderland für Anfänger, Funslopes
Weißsee Gletscherwelt: Imposante Naturkulisse im Salzburgischen

Mehr Infos zu Kinderskigebieten hier

Pistenregeln und Notrufnummern

  • Rücksicht auf die anderen Skifahrer: Jeder Skifahrer/Skifahrerin muss sich so verhalten, dass er/sie keinen anderen gefährdet oder schädigt.
  • Beherrschung der Geschwindigkeit und der Fahrweise: Jeder Skifahrer/Skifarerin muss auf Sicht fahren. Er muss seine Geschwindigkeit und seine Fahrweise seinem Können und den Gelände-, Schnee- und Witterungsverhältnissen sowie der Verkehrsdichte anpassen.
  • Wahl der Fahrspur: Der von hinten kommende Skifahrer muss seine Fahrspur so wählen, dass er vor ihm fahrende Skifahrer nicht gefährdet
  • Überholen: Überholt werden darf von oben oder unten, von rechts oder links, aber immer nur mit einem Abstand, der dem überholten Skifahrer für alle seine Bewegungen genügend Raum lässt.
  • Einfahren und Anfahren: Jeder Skifahrer, der in eine Skiabfahrt einfahren oder nach einem Halt wieder anfahren will, muss sich nach oben und unten vergewissern, dass er dies ohne Gefahr für sich und andere tun kann.
  • Anhalten: Jeder Skifahrer muss es vermeiden, sich ohne Not an engen oder unübersichtlichen Stellen einer Abfahrt aufzuhalten. Ein gestürzter Skifahrer muss eine solche Stelle so schnell wie möglich freimachen.
  • Aufstieg und Abfahrt: Ein Skifahrer, der aufsteigt oder zu Fuß absteigt, muss den Rand der Abfahrt benutzen.
  • Beachten der Zeichen: Jeder Skifahrer muss die Markierung und die Signalisation beachten.
  • Hilfeleistung: Bei Unfällen ist jeder Skifahrer zur Hilfeleistung verpflichtet.
  • Ausweispflicht: Jeder Skifahrer, ob Zeuge oder Beteiligter, ob verantwortlich oder nicht, muss im Falle eines Unfalles seine Personalien angeben.

Alpin Notruf: 140
Euro Notruf: 112
Rettung: 144
Polizei: 133
Feuerwehr: 122

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