Österreichs Wirtschaft stagniert:

Arbeitslosenquote soll nächstes Jahr deutlich ansteigen

Keine guten Nachrichten es für Österreichs Wirtschaft 2020: Das Wirtschaftsforschungsinstitutes (Wifo) und das Institut für Höhere Studien (IHS) prognostizieren für nächstes Jahr nur ein schwaches Wachstum, die Arbeitslosenquote wird 2020 auf 7,5 Prozent steigen.

ÖSTERREICH. Grund für die negative Entwicklung ist die schwache Weltwirtschaft, die auch Österreich im Bann hält: Laut Wifo lässt diese das heimische Bruttoinlandsprodukt (BIP) nächstes Jahr noch geringer wachsen,  als es dies heuer tat, nämlich knapp über einem Prozent. Konkret rechnen die Experten für 2020 mit einem Zuwachs von 1,2  Prozent bis 1,3 Prozent, heuer waren es 1,6 Prozent Anstieg. 

Zweite Jahreshälfte besser

Laut IHS wird sich die Konjunktur allerdings im Laufe des Jahres 2020 immer mehr erholen. Für 2021 dürfte dann wieder mit einem ordentlichen Plus von 1,6 Prozent gerechnet werden. Das hat aber leider noch keine Auswirkungen auf die Arbeitslosenquote.

Arbeitslosenquote steigt auf 7,5 Prozent

Aktuell sind 299.527 Personen in Österreich arbeitslose gemeldet. 365.926 Personen sind zwar arbeitslos, aber in Schulungen, und werden extra aufgelistet. Insgesamt sind demnach 7,3 Prozent ohne Beschäftigung, verglichen mit dem Vorjahr eine Verbesserung um 2,5 Prozent. Die Arbeitslosenquote konnte also insgesamt verringert werden, um 2,5 Prozent mehr Personen fassten wieder im Berufsleben Fuß. Aber dieser sehr positive Trend soll laut Experten nächstes Jahr ins Stocken geraten, denn die Arbeitslosenquote dürfte statt zu schrumpfen im Jahr 2020 wieder  wachsen. Der Wert von 7,3 Prozent von 2019 dürfte nächste Jahr laut Wifo auf 7,4 steigen. Das IHS sieht die Lage noch dramatischer: Demnach wird die Quote im Jahr 2020 auf 7,5 Prozent ansteigen und dort auch noch im Jahr 2021 konstant hoch bleiben.