61.917 ohne Job
Arbeitslosigkeit so gering wie seit 2008 nicht mehr

335.887 Personen haben derzeit keinen Job. | Foto: Markus Spitzauer
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Aktuell sind 161.114 Personen zur Kurzarbeit vorangemeldet. 261.917 Personen waren im März arbeitslos, 73.970 Personen in Schulungen. 

ÖSTERREICH. Arbeitsminister Martin Kocher (ÖVP) konnte am Freitag erfreuliche Zahlen präsentieren, doch der Krieg in der Ukraine und die Probleme in den Lieferketten machen es schwierig, eine langfristige Prognose abzugeben. Die Arbeitslosigkeit werde wohl nicht mehr so schnell zurückgehen. Die Arbeitslosenquote sank auf 6,3 Prozent, den niedrigsten Wert seit 2008.

Die Zahl der AMS-Schulungsteilnehmer liegt derzeit bei 71.289 Personen. Das sind um 1275 Personen mehr als in der vergangenen Woche. "Qualifizierung ist der Schlüssel für qualifizierte Arbeitskräfte von morgen", so Kocher. Auch Qualifizierungsprogramme für ältere Beschäftigte, Frauen oder Jugendliche seien deutlich öfter genutzt worden. Die Zahl der Langzeitarbeitslosen, die beim Wiedereinstieg in den Arbeitsmarkt unterstützt wurden, sei um 37.500 Personen gestiegen, was zu großen Teilen auf das Programm Sprungbrett zurückzuführen sei.

 "Qualifizierung ist der Schlüssel für qualifizierte Arbeitskräfte von morgen", so ÖVP-Arbeitsminister Martin Kocher. | Foto: BKA
  • "Qualifizierung ist der Schlüssel für qualifizierte Arbeitskräfte von morgen", so ÖVP-Arbeitsminister Martin Kocher.
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"Das wird nicht einfach werden"

Zum Thema einer eventuellen Lohn-Preis-Spirale durch die laufenden Kollektivvertragsverhandlungen in der Frühjahrslohnrunde meinte Kocher, hier sei es wichtig, die gesamtwirtschaftliche Situation zu betrachten, gleichzeitig aber auch die Kaufkraft sicherzustellen. Dies gelte insbesondere für niedrige Einkommen, die von der aktuell hohen Inflation besonders betroffen sind. "Das wird nicht einfach werden", meinte Kocher heute vor Journalisten.

Rascher Zugang zum Arbeitsmarkt

Bisher wurden 7.000 blaue Identitätsausweise für geflüchteten Menschen aus der Ukraine ausgeschickt, mit denen sich die Inhaberinnen und Inhaber jederzeit bei Arbeitgebern oder dem AMS melden könnten. Bis dato gebe es erst wenige Arbeitsverhältnisse, diese würden aber in den nächsten Wochen deutlich mehr werden. Dass die Flüchtlinge aus der Ukraine einen sofortigen Zugang zum Arbeitsmarkt bekommen, was bei Asylwerbern nur sehr eingeschränkt der Fall ist, stelle keine Ungleichbehandlung dar und sei rechtlich geprüft worden. Hier ist die Rechtsgrundlage sehr unterschiedlich, so Kocher.

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