Frau Klein und das AMS-Zuckerl

Michaela Klein ist glücklich, nach langer Arbeitslosigkeit wieder in ihrem Beruf arbeiten zu können. | Foto: Arnold Burghardt
  • Michaela Klein ist glücklich, nach langer Arbeitslosigkeit wieder in ihrem Beruf arbeiten zu können.
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ÖSTERREICH. Mit Computern hatte Michaela Klein schon zu tun, als die meisten Österreicher ihre Korrespondenzen noch mit der Schreibmaschine erledigten. Vor über einem Jahr wurde die heute 52-Jährige mit einem Abschluss in EDV und Organisation der HTBLVA Spengergasse in Wien nach Tätigkeiten bei der Statistik Austria, der Spardat und einer Bank arbeitslos.

Keine Antwort

"Ich hatte schon das Gefühl, die lesen mein Geburtsdatum und ich lande im Mistkübel", sagt Klein im Gespräch mit dieser Zeitung. Das Schlimme sei, dass nach vielen Bewerbungen auf Stellenanzeigen nicht einmal ein Absageschreiben komme, schildert die Mutter einer 17-jährigen Tochter ihre Erfahrung als ältere Arbeitslose. In einem Englischkurs lernte sie Arbeitslose in ihrem Alter kennen, denen es ähnlich gehe, erzählt sie weiter.

AMS-Förderung als Zuckerl

Daraufhin änderte sie ihre Strategie und legte ihren Bewerbungen einen Infozettel des AMS über die Beschäftigungsinitiative 50plus bei. Unternehmen, die Langzeitarbeitslose über 50 einstellen, erhalten Förderungen, die 100 Prozent der Lohnkosten für mindestens drei Monate betragen. "Wenn ich schon nicht jung bin, so gibt es eben das als Zuckerl", sagt Klein. Nach 14 Monaten fand sie schließlich eine Stelle bei Amos Austria, einer Allianz-Tochter für Versicherungssoftware. Die Einarbeitung in ihren neuen Job als Batch-Operator dauert zwischen sechs und zwölf Monate.

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