Mieser Stundenlohn
Jeder 7. Vollzeitbeschäftigte unter 2.000 Euro brutto

Jede fünfte unselbstständig beschäftigte Frau (19 Prozent) und jeder neunte Mann (11 Prozent) verdient derzeit weniger als 2.000 Euro brutto pro Monat (inklusive Teilzeit, auf Vollzeit umgerechnet). | Foto: GDK-software/Pixabay
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  • Jede fünfte unselbstständig beschäftigte Frau (19 Prozent) und jeder neunte Mann (11 Prozent) verdient derzeit weniger als 2.000 Euro brutto pro Monat (inklusive Teilzeit, auf Vollzeit umgerechnet).
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Etwa jede bzw. jeder siebente unselbstständig Beschäftigte in Österreich verdient unter 2.000 Euro brutto im Monat – gerechnet auf eine Vollzeitbeschäftigung. Damit fallen 625.000 Beschäftigte in diese Einkommenskategorie, schreibt das Momentum Institut in einer Aussendung.

ÖSTERREICH. Die Gewerkschaften nehmen die Forderung nach einem Mindestlohn von 2.000 Euro brutto pro Monat mit in die Lohnverhandlungen.

Noch verdienen hierzulande 625.000 Arbeitnehmerinnen und - arbeitnehmer unter 2.000 Euro brutto monatlich. Das sind 14,7 Prozent aller unselbstständig Beschäftigten bzw. rund jeder Siebente. Die Zahl enthält allerdings Vollzeitbeschäftigte und Teilzeitbeschäftigte, die auf Vollzeit hochgerechnet weniger verdienen. Letztlich trifft das Menschen mit weniger als 11,50 Euro pro Stunde.

Branchen mit Geringverdienern

Unter den Geringverdienern sind die größten Gruppen Verkäuferinnen, Köche, Kellner, Friseure und Reinigungskräfte. Gerade in diesen Branchen werde besonders häufig nach Personal gesucht, ein höherer kollektivvertraglicher Mindestlohn würde diese Branchen attraktiver machen, erklärt Jakob Sturn, Ökonom am Momentum Institut. 

Die Gewerkschaft hat als nächstes Etappenziel 2.000 Euro brutto Mindestlohn angepeilt, erinnert das gewerkschaftsnahe Momentum Institut. Vor allem Frauen sind von der geringeren Bezahlung betroffen – jede fünfte unselbstständig beschäftigte Frau (19 Prozent), aber nur jeder neunte Mann (elf Prozent) verdiene derzeit weniger als 2.000 Euro im Monat, jeweils auf Vollzeit umgerechnet. Wobei vier von zehn Betroffenen in Teilzeit sind, sechs von zehn sind in Vollzeit tätig.

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Jede fünfte unselbstständig beschäftigte Frau (19 Prozent) und jeder neunte Mann (11 Prozent) verdient derzeit weniger als 2.000 Euro brutto pro Monat (inklusive Teilzeit, auf Vollzeit umgerechnet). | Foto: GDK-software/Pixabay
Unter den Geringverdienern sind die größten Gruppen Verkäuferinnen, Köche, Kellner, Friseure und Reinigungskräfte.  | Foto: ÖGB

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