Mindestlöhne steigen 9,71 Prozent
KV-Einigung bei den Bäckern

- Bei den Bäckern konnten sich die Sozialpartner auf einen neuen Kollektivvertrag einigen.
- Foto: WK Tirol
- hochgeladen von Georg Herrmann
Bei den Bäckern konnten sich die Sozialpartner auf einen neuen Kollektivvertrag einigen. Die KV-Mindestlöhne steigen um 9,71 Prozent, ebenso die Lehrlingseinkommen und die Zulagen, wie aus einem Gewerkschaftsnewsletter hervorging.
ÖSTERREICH. Während sich die Fronten in anderen Branchen, etwa der metalltechnischen Industrie oder dem Handel, zunehmend verhärten, konnten sich die Sozialpartner auf einen neuen Kollektivvertrag der Bäcker einigen. Mit 9,71 Prozent liegen die Anhebungen knapp über den Pensionen, die im kommenden Jahr um gut 9,7 Prozent steigen.
Metaller streiken
Zugespitzt hat sich die Situation hingegen bei den Metallern. Nach der gescheiterten sechsten Gesprächsrunde wird nun in rund 200 Betrieben gestreikt. Die Gewerkschaften fordern eine Lohn- und Gehaltserhöhung von 11,6 Prozent. Den Arbeitgebern ist das zu viel. Sie legten zwei Gegenangebote vor, die von Arbeitnehmerseite wiederum als "Voodoo Mathematik" abgetan wurden.
Handel demonstriert
Die Kollektivvertragsverhandlungen im Handel kamen ebenfalls noch zu keinem Ergebnis. Die Gewerkschaft ist mit der Forderung nach einem Gehaltsplus von 11 Prozent in den Ring gestiegen. Für die Arbeitgeber ist das viel zu hoch, weshalb bis dato noch kein Gegenangebot vorliegt. Die Gewerkschaften zeigten sich enttäuscht und organisierten einen Protesttag mit Demonstrationen.
Am Donnerstag sollen die Verhandlungen für die rund 430.000 Angestellten im Einzel-, Groß- und Kfz-Handel dann in die dritte Runde gehen. Ein Abschluss noch vor den Metallern gilt als unwahrscheinlich.
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